
Las Vegas – Die Deutsche Telekom ist Spekulationen um den Verkauf ihrer US-Tochter T-Mobile USA entgegengetreten. Der Konzern will vielmehr sein US-Geschäft erweitern.
Telekom-Vorstandschef René Obermann sagte dem „Wall Street Journal“: „Wir halten den US-Markt für sehr attraktiv in den kommenden Jahren“. Dabei verwies er auf die Möglichkeiten von US-Anbietern, Personalcomputer, Tablett-PCs, Haushaltselektronik und sogar Autos drahtlos zu vernetzen.
Obermann sagte, das Wachstum komme nicht von neuen Kunden. Der Handy-Markt in den USA sei nahezu gesättigt. Bei den neuen drahtlosen Geräten sieht der Telekom-Mann aber mögliche Durchdringungsraten von 500 oder gar 1 000 Prozent.
T-Mobile USA ist der viertgrößte Mobilfunkbetreiber in den USA. Das Unternehmen hat einen kleineren Empfangsbereich und ein kleineres Frequenzband als beispielsweise die führenden Provider AT&T Inc und Verizon Wireless. Obermann dementierte aber auf einer Investorenkonferenz Pläne, wonach die Telekom Fusionen mit dem drittgrößten Wettbewerber Sprint Nextel Corp plane. Nach Aufassung der Telekom ist der US-Markt groß genug, um vier Anbieter zu tragen. [mw]
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