
Washington – Die USA wollen in den nächsten zehn Jahren Milliarden in den Ausbau des Breitbandnetzes investieren. Dadurch sollen über 100 Millionen US-Bürger schnelles Internet bekommen.
Die US-Regulierungsbehörde FCC hat einen Plan ausgearbeitet, der den Internetzugang im Schnitt um das 25-fache beschleunigen und auch das flache Land ans Netz bringen soll. Derzeit haben laut FCC 93 Millionen US-Bürger keinen Breitband-Zugang. Über 14 Millionen US-Bürger wollen einen schnelleren Anschluss, leben aber in Regionen, wo dies nicht möglich ist. Laut den Statistiken des Internet-Dienstleisters Akama ist nur ein Viertel der US-Internetanschlüsse schneller als vier Megabit je Sekunde. Das ist weltweit Platz zwölf nach Staaten wie Japan und Südkorea.
Die FCC will Radio- und TV-Sendefrequenzen für den mobilen Internetzugang freigeben. Möglich wird das durch die „digitale Dividende“ bei der Umstellung von Analog auf Digital-TV. Dadurch gibt es viermal so viele Frequenzen wie vorher, und die will man nutzen.
Andere Staaten sind hier schon weiter: Finnland z.B. garantiert jedem Bürger ab Mitte dieses Jahres das Recht auf einen Ein-Megabit-Internetanschluss. Bis 2015 soll die garantierte Bandbreite sogar auf 100 Megabit pro Sekunde ausgebaut werden. [mw]
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