
Hamburg – Der Verleger Hubert Burda hat eine Höchstgrenze für die Internetaktivitäten von ARD und ZDF gefordert.
In einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ forderte Burda die Höchstgrenze der Internetaktivitäten von ARD und ZDF beizubehalten. Laut dem aktuellen Rundfunkstaatsvertrag dürfen ARD und ZDF maximal 0,75 Prozent des Gebührenaufkommens für Online-Angebote ausgeben. Für den neuen Rundfunkstaatsvertrag fordern die Ministerpräsidenten jedoch eine Aufhebung dieser Grenze.
Laut Burda könnten die Öffentlich-Rechtlichen ohne die Obergrenze „uferlos investieren und würden nicht einmal Probleme bekommen, wenn sie eine halbe Milliarde Euro versenken“. Schon im Moment könnten die öffentlich-rechtlichen Anstalten pro Jahr rund 50 Millionen Euro ins Netz investieren, „Gäbe es hier keine Grenzen, könnten sich ARD und ZDF im Nu bei den aufstrebenden Community-Anbietern im Netz bedienen und eine Firma nach der anderen aufkaufen“, so Burda, der auch Präsident des Verbandes Deutscher Zeitungsverleger ist.
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