
Dank einer neuen Technik möchte der Düsseldorfer Telekommunikationskonzern Vodafone Gigabit-Geschwindigkeiten großflächig in die Republik bringen.
Im eigenen Kabel Verbreitungsgebiet sollen 70 Städte, darunter die Metropolen Hamburg und München, schnelles Internet von Vodafone erhalten. Der Konzern möchte 16 Millionen Menschen in Privathaushalten und 7.000 Unternehmen Zugang zu Gigabit-Geschwindigkeiten im Kabelnetz verschaffen. In den ländlichen Regionen will Vodafone in diesem Jahr 300.000 Bürger an die Glasfaser-Autobahn anschließen.
Beim Ausbau des Glasfasernetzes greift Vodafone auf einen Mix von Verlegeverfahren zurück. Neben dem klassischen Baggern und dem damit verglichen wesentlich schnelleren Micro-Trenching nutzt Vodafone jetzt auch die superschnelle Nano Trenching-Technologie. Unter optimalen Bedingungen können die Glasfaser-Leitungen mit diesem Verfahren doppelt so schnell wie mit dem bisher bekannten Micro Trenching-Technologie verlegt werden – und sogar 40 Mal so schnell wie mit Bagger und Schaufel.
Das Verfahren ist minimal invasiv und ideal geeignet, um Glasfaser unter asphaltierten Untergrund zu bringen. Mit einem feinen Schnitt wird Glasfaser direkt in der Asphaltdecke verlegt, ohne diese zu durchtrennen und damit die Tragfähigkeit zu beeinträchtigen. [jrk/tk]
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