Von VHS zu VR: Wie sich die Bildungstechnologien in 30 Jahren verändert haben

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Seminar Workshop

In allen Bereichen ist es gleichermaßen wichtig und herausfordernd, mit den neuesten Technologien Schritt zu halten. Im Bildungsbereich ist dies jedoch etwas anders, da Schüler Innovationen tendenziell schneller annehmen als ihre Lehrer. Schon bevor sie zur Schule gehen, wissen Kinder alles über Smartphones und Online-Plattformen. Es liegt auf der Hand, dass es nicht besonders klug ist, solche Möglichkeiten im Bildungsprozess zu ignorieren.

Aus diesem Grund haben sich die Bildungstechnologien in den letzten 30 Jahren drastisch verändert. Von den Anfängen der digitalen Integration in den 1990er Jahren bis hin zu Diensten wie Сustomwritings hat sich das Bildungswesen von einer statischen Umgebung zu einem dynamischen und global vernetzten Ökosystem gewandelt. Heute sind Personalisierung und Flexibilität entscheidend. Lassen Sie uns diskutieren, wie Online-Nachhilfeplattformen, EdTech-Innovationen und Tools für virtuelle Klassenzimmer einen Unterschied machen.

Online-Lernplattformen

In den 2000er Jahren erlebten Pädagogen die erste Welle von Lernplattformen, auf denen sie Lesematerialien, Aufgaben und Quizfragen online veröffentlichen konnten. Ein solches Format war eher für Hochschulen und Universitäten geeignet, da es kaum den Anforderungen an Benutzerfreundlichkeit entsprach. Die Studierenden mussten sich bemühen, sich auf der Plattform zurechtzufinden und sich auf deren Vorteile zu konzentrieren. Im Gegensatz dazu sind moderne Plattformen intuitiv, wie beispielsweise EssayShark, wo man leicht Blogbeiträge mit nützlichen Materialien oder Dienstleistungen finden kann. Digitale Plattformen sind darauf ausgelegt, die Benutzererfahrung letztendlich zu verbessern und noch interaktiver zu gestalten. 

Zweifellos hat die jüngste Pandemie das angenehme Bild geprägt, das wir heute sehen. Wir ahnten nicht, wie sehr das Bildungswesen den Wechsel von Moodle zu Google Classroom, Zoom und Microsoft Teams benötigte. Das sind Plattformen der nächsten Generation, die das Lernen personalisieren und die Vorteile der Gamifizierung aktiv nutzen. Der bisher eingeschränkte Zugang zu Informationen ist dank Videolektionen und Online-Konferenzen nun uneingeschränkt möglich. Darüber hinaus fördern Technologien hybride Lernmodelle, die die besten Eigenschaften des Online- und Präsenzunterrichts kombinieren. 

Gamification in der Bildung

Die Verwendung von spielähnlichen Elementen und Mechanismen in Nicht-Spielumgebungen ist keine bahnbrechende Entdeckung. Dennoch haben erst die jüngsten Entwicklungen Pädagogen davon überzeugt, einen solchen Ansatz auf allen Ebenen zu integrieren. Rückblickend waren andere Ergebnisse dank der EdTech-Innovationen höchst unwahrscheinlich. Dazu gehören KI-Unterstützung für personalisiertes Lernen, die aktive Nutzung von Virtual Reality und die Integration anderer digitaler Mittel zur Steigerung des Engagements. Laut einer systematischen Überprüfung unterstützen solche Innovationen bestehende pädagogische Theorien und Ansätze, anstatt ihnen zu widersprechen. Sie finden bei Lehrern und Schülern gleichermaßen Anerkennung und verbessern offensichtlich die Leistungsquoten.

Personalisiertes Lernen

Laut derselben systematischen Überprüfung sind Lernplattformen, die auf gamifizierter virtueller Realität basieren, wesentlich personalisierter als herkömmliche Bildungsumgebungen. Sie verbessern die Lernergebnisse, die Motivation, das Engagement und die Selbstwirksamkeit. Eine stärkere Einbindung in den Lernprozess erhöht die persönliche Zufriedenheit, während vielfältige Erfahrungen den Schülern helfen, klare Ziele zu setzen und ihr Wissen mit Fällen aus dem realen Leben zu verknüpfen. Weitere Verbesserungen betreffen Neugier, Vorstellungskraft, Konzentration und Interesse. Die Schüler können leicht nachvollziehen, wie bestimmte Aufgaben ihrem allgemeinen Wohlbefinden zugutekommen, und Vorschläge mit ihren Vorgesetzten teilen. 

Adaptive Lerntechnologie

Die Überschrift mag faszinierend und kompliziert klingen, aber tatsächlich handelt es sich um eine weitere Technologie, die die Personalisierung im Bildungsbereich verbessert. Diese Software nutzt Daten und Algorithmen, um den Schwierigkeitsgrad, die Inhalte und das Feedback entsprechend der Leistung jedes einzelnen Schülers anzupassen. Insbesondere wenn die Lernenden Aufgaben erledigen, verfolgt das System ihre Fortschritte und bewertet ihre Stärken, Schwächen und Lerngeschwindigkeit. Auf diese Weise erhalten die Schüler maßgeschneiderte Materialien. Einige benötigen möglicherweise anspruchsvollere Aufgaben, während andere mit den Grundlagen zu kämpfen haben. Diese Schüler können dank zusätzlicher Hinweise oder detaillierter Anleitungen ihre Wissenslücken schließen und das nächste Level erreichen, wenn sie sich bereit fühlen. 

Tools für virtuelle Klassenzimmer

Virtuelle Klassenzimmer-Tools haben während der Pandemie ebenfalls große Anerkennung gefunden, da sie eine physische Unterrichtserfahrung im digitalen Raum simulieren. Lehrer und Schüler konnten dort in Echtzeit von überall aus interagieren, solange dieser Ort über eine Internetverbindung verfügte. Heutzutage ist der Lernprozess ohne Video- und Audiokonferenzen kaum noch möglich. Bildschirmfreigabe, interaktive Whiteboards und Breakout-Räume machen jedes Online-Meeting zu einer Art Präsenzveranstaltung. Solche Technologien sind zugänglich und kostengünstig, da die Schüler Fahrtkosten und Materialkosten sparen können. Außerdem fördern sie die Teamarbeit und lehren die Lernenden, über den Tellerrand hinauszuschauen. 

Virtuelle Lernwerkzeuge

Obwohl virtuelle Lerntools ähnlich klingen, ist diese Kategorie breiter gefasst und umfasst auch asynchrone Tools. Hier sind Bewertungs-Tools wie Kahoot!, Content-Tools wie Coursera und Kollaborations-Tools wie Miro zu nennen. Sie decken Live-Unterricht und Optionen für das selbstständige Lernen ab, was das Fernlernen noch komfortabler und persönlicher macht. Die Schüler können ihre Zeit entsprechend ihren Zielen planen, Bildung mit anderen Aktivitäten kombinieren und jederzeit um Hilfe bitten, wenn sie diese benötigen.

Lernmanagementsystem 

Lernmanagementsysteme gehören zu den virtuellen Lernwerkzeugen, da sie sowohl synchrones als auch asynchrones Lernen unterstützen. Sie kennen solche Plattformen, auf denen Benutzer auf verschiedene Bildungskurse und Schulungsplattformen zugreifen können. Das System stellt Materialien bereit, aktualisiert diese, verfolgt den Fortschritt und bewertet die Ergebnisse. Lernmanagementsysteme sind beliebt bei Bildungseinrichtungen und Unternehmen, denen die Kompetenz und Compliance ihrer Mitarbeiter am Herzen liegt. Die Möglichkeit der Zertifizierung ist ein weiterer Vorteil solcher Software, da eine Auszeichnung für den Abschluss eines Kurses als zusätzliche Motivation und Ausgangspunkt für das nächste Ziel dienen kann. 

Abschluss

Natürlich werden sich Bildungstechnologien weiter verändern, aber derzeit sind die Entwicklungstendenzen klar erkennbar. Der Lernprozess wird noch flexibler und ansprechender werden. Diejenigen Einrichtungen, die die beschriebenen Technologien noch nicht eingeführt haben, werden ihnen eine Chance geben. Andere werden einen Mittelweg zwischen der Integration von KI und der Einschränkung ihrer Nutzung finden und alternative Hybridmodelle entwickeln. Die Rolle der Pädagogen wandelt sich allmählich zu der von Mentoren und Moderatoren, aber es gibt keine Anzeichen dafür, dass Technologien den Menschen in naher Zukunft ersetzen können. Deshalb gilt: Leben und lernen!

Bildquelle:

  • Seminar Workshop: Airam Dato-on
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