
Am Ende des Geschäftsjahres 2012 werden der Mainzer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt ZDF 61,3 Millionen Euro in der Kasse fehlen. Dennoch hält der Intendant des Senders die laufende Gebührenperiode für zufriedenstellend.
Den Gesamtfehlbetrag weist der Sender mit 75,3 Millionen Euro aus, teilte das ZDF am Freitag mit. Nach Abzug der laut Haushaltsbeschluss zu erwirtschaftenden 14 Millionen Euro bleibt ein Defizit von 61,3 Millionen Euro. Wie ZDF-Intendant Markus Schächter in seiner Grundsatzrede anlässlich der Verabschiedung des Haushaltsplanes 2012 im ZDF-Fernsehrat erläuterte, sei das Defizit für das letzte Haushaltsjahr einer Gebührenperiode nicht ungewöhnlich. Im Hinblick auf die sportlichen Großereignisse, welche im kommenden Jahr auf dem Programm stehen, sei das Resultat „sehr zufriedenstellend“. Trotz des Fehlbetragswerde das ZDF nach derzeitigen Planungen noch über eine Rücklage verfügen.
„Damit setzt das ZDF seinen Weg zur Erreichung seiner finanz-strategischen Ziele konsequent und erfolgreich fort“, erklärte Schächter. Es sei besonders zu berücksichtigen, dass das Jahr 2012 das letzte mit der aktuellen Gebührenstruktur sei. Mit der Umstellung auf eine Haushaltspauschale 2013 erwarte er eine Beitragsstabilität. Im Hinblick auf die finanziellen Rahmenbedingungen sagte der ZDF-Intendant, dass sich die Mainzer Rundfunkanstalt darauf vorbereiten müsse, mit der derzeitigen Gebührenhöhe noch mindestens zwei weitere Jahre auszukommen. [rh]
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