Starlink kauft Frequenzen, um Handys zu erreichen

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Am 30. Oktober 2024 erfolgte der 200. Starlink-Raketenstart

Schnelles Internet aus dem All wird immer wichtiger. Nicht nur, was seine stationäre Nutzung betrifft. Zunehmend hat man auch die mobile Nutzung am Smartphone im Visier. Vor allem in Regionen mit unzureichender Netz-Infrastruktur. Hier hat Starlink einen wichtigen Schritt für die Zukunft gesetzt.

Elon Musks Unternehmen SpaceX, zeichnet für den Betrieb der Starlink-Satelliten verantwortlich. Es hat vom Satellitenunternehmen Echostar ein Frequenzpaket erworben. Dafür haben sagenhafte 17 Milliarden US-Dollar, umgerechnet rund 14,45 Milliarden Euro, ihren Besitzer gewechselt.

Wie werden die Smartphones erreicht?

Seit dem Start des Aufbaus des Starlink-Satellitensystems wurden die Starlink-Satelliten laufend weiter entwickelt. Die neueren Satelliten des Systems sind bereits technisch in der Lage, Smartphones direkt zu erreichen. Also gänzlich ohne zusätzliches Equipment. Diese Satelliten werden bereits seit 2024 in den Weltraum geschossen.

Alles was Starlink bisher fehlte, waren Frequenzen, über die diese Satelliten ihr Leistungsspektrum vollumfänglich ausnutzen könnten. Deshalb war Starlink bis jetzt gezwungen, mit herkömmlichen Mobilfunk-Betreibern zu kooperieren, um deren Frequenzen mit nutzen zu dürfen.

Wie kam es zum Frequenzkauf?

Allem Anschein nach hat Echostar seine Frequenzen nicht ganz freiwillig an SpaceX verkauft. Im Vorfeld hatte SpaceX den vermeintlichen Konkurrenten Echostar bei der US-amerikanischen Telekommunikationsaufsicht FCC angeschwärzt, weil diese Satelliten- und Mobilfunkfrequenzen besitzt, die offensichtlich nicht genutzt werden. Nachdem die FCC Ermittlungen zum Thema gegen Echostar ins Rollen gebracht hat, sah sich der Satellitenbetreiber womöglich gezwungen, sich gerade noch rechtzeitig von seinem Frequenzpool zu trennen. Der Verkauf von Frequenzen von Echostar an SpaceX war nicht der erste seiner Art. Bereits im Vorfeld hatte Echostar Frequenzen an den US-Telekom-Riesen AT&T um bescheidene 25 Milliarden US-Dollar, rund 21,25 Milliarden Euro, verkauft.

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