
Das Smartphone hat sich als täglicher Begleiter der Deutschen etabliert – und für die meisten Deutschen muss dieser auf dem neusten Stand der Technik sein, sodass der Smartphone-Verkauf der Branche 2015 ein deutliches Umsatz-Plus bescherte.
Der Hype um das Smartphone hält weiter an. So konnten die Verkäufe des smarten Mobiltelefons im letzten Jahr noch einmal zulegen. Hierzulande gingen 26,2 Millionen Geräte über den Ladentisch – 7,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Wie der Digitalverband Bitkom auf Grundlage aktueller Prognosen des European Information Technology Observatory (EITO) mitteilte, gelang es der Branche erstmals, beim Umsatz die 10-Milliarden-Marke zu knacken. 10,3 Milliarden Euro Umsatz konnten 2015 mit Smartphones gemacht werden.
„Der Smartphone-Boom ist ungebrochen“, erklärte Hannes Ametsreiter, Mitglied des Bitkom-Präsidiums. „Obwohl die meisten Geräte schon sehr ausgereift sind und durch Software-Updates laufend aktualisiert werden, werden neue Modelle für Verbraucher immer interessanter.“
Das Smartphone als täglicher Begleitet ist längst mehr als ein Telefon für seine Nutzer. Als „Steuerungszentrale für viele Bereiche des täglichen Lebens“, wie es Ametsreiter nennt, dient es der Kontaktpflege in sozialen Netzwerken, der Terminorganisation und dem Onlinebanking und -einkauf. Dementsprechend seien auch die Ansprüche, die die Nutzer an das Mobiltelefon stellen, sowie der Peis, den sie dafür bereit sind zu zahlen, gestiegen. Im Durchschnitt kostete 2015 ein Smartphone 395 Euro, 2014 waren es noch 348 Euro.
Mehr als die Hälfte der Smartphone-Nutzer (55 Prozent) hat sich ihr Gerät innerhalb der letzten zwölf Monate gekauft, ein Viertel (26 Prozent) nutzt sein Gerät seit ein, zwei Jahren. Gerade einmal 15 Prozent greifen auf Smartphones zurück, die älter als zwei Jahre sind. Den neusten Stand der Technik – für knapp die Hälfte (47 Prozent) ist das das entscheidende Argument zum Kauf eines neuen Smartphones. 32 Prozent bekamen es beim Abschluss eines neuen Mobilfunkvertrags oder der Vertragsverlängerung als attraktives Angebot. Weitere elf Prozent kauften sich ein Smartphone, weil sie kein herkömmliches Mobiltelefon mehr nutzen wollten.
Die repräsentative Studie zum Nutzerverhalten, bei der 749 Nutzer von Smartphones ab 14 Jahren befragt wurden, hat die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt. [kw]
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