
Geht es nach dem südkoreanischen Hersteller Samsung, sollen elektronische Helfer im Smart Home im Jahr 2025 nicht nur vernetzt sein, sondern in einem Komplettsystem namens Next integriert sein.
Diese Vision hat David Eun, Innovations-Chef von Samsung Electronics, auf dem Web Summit in Lissabon vorgestellt. Dabei erweiterte er seine Ansichten, die er bereits im März auf der Collision Conference in Toronto vorgetragen hatte.
Für die Vernetzung in der Küche hatte Samsung eine in London ansässige Küchentechnologieplattform namens Whisk erworben. Der Konzern möchte Kühlschrank, Herd und Ofen miteinander vernetzen. Der Kühlschrank soll dann nicht nur Produkte nachbestellen, sondern dem Nutzer eine ausgewogene Ernährung vorschreiben.
Herd und Ofen würden dann Rezepte passend zu den Zutaten herunterladen und versuchen, dem Koch die Arbeit so weit wie möglich zu erleichtern, wie Heise.de in einem Artikel erwähnt.
Auch das Bad würde Überwachungsaufgaben übernehmen. Über in den Fußboden eingearbeitete Sensoren würden Gesundheitsdaten an den Spiegel übermittelt werden und bei Abweichungen gleich ein Arzttermin vereinbart.
Der Fernseher würde neben der Unterhaltung der Pflege von Freundschaften in den sozialen Netzwerken dienen und die Saugroboter per Kamera die Aufgabe von Wachhunden übernehmen.
Solche Szenarien rufen jedoch auch Widerstand auf den Plan. So malte Ed Daniels, Chefstratege von Shell, in Lissabon düstere Zukunftsszenarien. Es würden sich immer mehr gesellschaftliche Gegenbewegungen entwickeln, die sich gegen die totale digitale Überwachung wehren. Und Datenschutzskandale würden populistischen Bewegungen Auftrieb geben und es würde eine stärkere Abschottung der nationalen Märkte stattfinden.[jrk]
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