
Berlin – Das Telefonieren übers Internet wird immer gefragter – noch in diesem Jahrsoll die Zahl der Nutzer in Deutschland um 20 Prozent auf 6,8 Millionen steigen.
Das berichtet der Hightech-Verband Bitkom laut einer aktuellen Studie des European Information Technology Observatory (EITO).
Neben den günstigen Tarifen biete VoIP (Sprachübertragung per Internet) eine Funktion, die vor allem von Geschäftsleuten genutzt wird. So landen bei der Internet-Telefonie Sprachnachrichten, Faxe und E-Mails in einem gemeinsamen Posteingang. Mit dem Wachstum der Breitbandanschlüsse wird VoIP auch zunehmend für Privatpersonen interessant. Statt über den PC zu telefonieren, kann das normale Telefon an einem Breitband-Modem angeschlossen werden, so die Bitkom.
Beachtet werden sollte laut Hightech-Verband, dass für VoIP ein schneller Internetzugang per DSL oder Kabel notwendig ist. Langsame Verbindungen werden nicht von allen Anbietern unterstützt, außerdem leide darunter die Sprachqualität.Beim Umstieg auf die Internet-Telefonie müsse der Benutzer nicht unbedingt neue Geräte kaufen -ein VoIP-Adapter ermögliche das weitere Benutzen herkömmlicher Telefone. Zusätzlich benötige der Kunde einen Anbieter für VoIP-Gespräche. Die nötigen Verträge können laut Bundesnetzagentur bei rund 80 Anbietern abgeschlossen werden.
Völlig kostenlos kann im Internet über Sofortnachrichten-Dienste, wie zum Beispiel ICQ oder Skype, telefoniert werden. Dafür müssen beide Gesprächspartner vor dem PC sitzen und beim digitalen Dienst angemeldet sein, so die Bitkom. [mth]
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