Aus einem Guss – Isophons Lautsprechergehäuse

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Aus einem Guss, Teil 2

Den Schwaben über die Schulter geschaut (II)

Bevor sämtliche Gehäuseelemente zusammengefügt werden, sorgt ein Mitarbeiter für die passenden Gehrungsschnitte. Auch für diesen Arbeitsschritt setzen die Schwaben selbst konstruierte Produktionshilfen ein, damit bei den geschwungenen Bauteilen ein exakter Schnitt gegeben ist.

Diese zusätzlich verleimte MDF-Platte dient später einmal als Basis für die Frequenzweiche. Die eigentliche Gehäuseversteifung erfolgt über ringsum laufende Verstrebungen, die gegenüber einfach aufgeklebten Keilen deutlich effektiver zur Gehäuseberuhigung beitragen.

Nun ist der Punkt erreicht, an dem sich die Einzelteile zu einem Ganzen zusammensetzen. Gewissenhafte Handarbeit erweist sich auch bei diesem Fertigungsschritt als Schlüssel zum Erfolg.

Mithilfe von Spanngurten und Schraubklemmen wird der Lautsprecher im Verleimungsprozess fest fixiert. Der Gehäusedeckel wird erst im übernächsten Arbeitsschritt hinzugefügt, außerdem können die Monteure die Bitumenschicht besser am Boden aufbringen, wodurch der Sockel zusätzlich bedämpft wird.

Nach dem Trocknungsprozess darf das Gehäuse im Sandkasten „spielen gehen“ (leider nicht im Bild). In diesem Schritt nimmt ein Mitarbeiter die Befüllung der Schlitze in den Seitenwänden mit feinem Quarzit vor. Obwohl sich die entsprechende Gewichtszunahme (bis zu 15 Kilogramm) bereits positiv auswirkt, liegt der eigentliche Zweck in der Schalldämmung durch die Kornstruktur.

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