BluNote-Café: Rock ’n‘ Roll

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Let it rock!

Auf der Getränkekarte unseres BluNote-Cafés stehen Bier und Kaffee mit Schuss. Kein Wunder, denn in dieser Ausgabe steht alles im Zeichen des Rock ’n‘ Roll. Schmutzig und heiß geht es bei den Rockern von Chickenfoot zu, The Pretenders aus Großbritannien lockern die Stimmung mit ihrem Country-Rock auf und die alten Herren von Pink Floyd regen zum Nachdenken an. Lassen Sie sich mitreißen von großen Klassikern sowie energiegeladenen Shows und Sie werden feststellen – Rock ist das neue Schwarz!

A Concert By The Lake

Was kommt dabei heraus, wenn sich internationale Rockgrößen unter der Leitung von Gary Brooker im Wintershall Estate des englischen Surrey treffen, um dort in einer Nacht ihre Lieblingshits zum Besten zu geben? Die Blu-ray des Konzerts umfasst knapp zwei Stunden Spielzeit und eine Auswahl erlesener Künstler des Pop- sowie Retrorock. Mit an Bord dieses monumentalen Ereignisses sind unter anderem Eric Clapton, Katie Melua, Roger Taylor und Ringo Starr. Die Performance der Musiker wurde durch visuelle Stilmittel aufgepeppt, wie zum Beispiel den Einsatz zweier Schlagzeuger, was auf musikalischer Ebene jedoch nur wenig sinnvoll ist – die Rhythmusfraktion kommt oft asynchron und schwammig daher. Davon abgesehen bietet der stete Wechsel von Sängern und Solisten im Rahmen der altbekannten Songs immer noch Unterhaltung und Atmosphäre pur, obgleich Letztere zuweilen durch schlechte Schnitte und eine asynchrone Ton-Bild-Komposition zunichtegemacht wird. D
 
Das Bild der Blu-ray erinnert sehr an übliche TV-Produktionen im 50-Hertz-Standard. Farbverschiebungen, Nachzieheffekte sowie Blau- und Grünstiche stören gelegentlich. Die Tonspur hätte trotz des verlustfreien PCM besser gemischt werden können, sehr eng frequentiert präsentieren sich doch die Songs. Der Druck von unten sowie die Brillanz der Overheads fehlen stellenweise gänzlich. Die Master-Audio-Surround-Spur bietet daneben auch nur dezentes Rundum-Feeling, meist sind die hinteren Kanäle bloß ein Äquivalent zur Front. Überwiegend kann der Sound jedoch durch eine ausgewogene Signaltrennung und -ortung überzeugen, das Klangbild ist in der Regel sehr aufgeräumt. Mit Interviews der Beteiligten warten abschließend die Extras auf, diese umfassen allerdings nur knappe zehn Minuten Spielzeit.

 





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