Die TV-Oberklasse im Vergleich

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Fernseher von Sony, Samsung und Panasonic im Test

Drei Fernseher, drei Preispunkte, eine Größe: Sonys KD-55X8505C (2 000 Euro), Samsungs ­UE55JS9090 (3 800 Euro) und Panasonics TX-55CXW804 (2 500 Euro) sollen Bild, Ton und Ausstattung unter einen Hut bringen. Im Direktvergleich kamen die jeweiligen Stärken und Schwächen in der Bilddarstellung besonders auffällig zur Geltung.

Tonqualität

In Bildern lässt sich die Tonwiedergabe leider nicht darstellen, weshalb wir uns auf eine kurze Einschätzung beschränken: Einzig Samsungs UE55JS9090 konnte uns klanglich überzeugen, da der Fernseher der einzige 55-Zoll-TV war, der Filmton mit Fundament, Atmosphäre und ausreichend Lautstärke wiedergeben konnte.

Sonys KD-55X8505C schnitt am schlechtesten ab, die blecherne Wiedergabe ist selbst für eine TV-Ton-Untermalung zu wenig. ­Panasonic bietet ein etwas ausgeglicheneres Klangbild, kommt an Samsungs Vorstellung aber nicht ansatzweise heran. Der Preisunterschied der Fernseher macht sich bei der Klangqualität somit überdeutlich bemerkbar.

Fazit

Dass der JS9090 von Samsung der mit Abstand teuerste LCD-Fernseher im Vergleich ist, zeigt sich bei speziellen Testsequenzen: Das Panel zeigt auch bei schnellen Bildbewegungen kaum Schwächen und die sehr gute Bildbrillanz kann süchtig machen. Panasonic setzt ebenfalls auf LED-Power, denn der CXW804 punktet mit einer brillanten Wiedergabe inklusive tadelloser LED-Zonenansteuerung.

Großer Vorteil des CXW804: Die LEDs werden vollflächig verbaut, sodass das auffällige Clouding des JS9090 nicht auftritt. Sony meistert hingegen die Farbraum­erweiterung besser als Panasonic und natürlicher als Samsung: Am Bildeindruck des X8505C gibt es kaum etwas zu kritisieren, doch durch die limitierte LED-Leistung fällt es schwer, den TV hervorzuheben.

Zu neuen HDR-Inhalten sind ausschließlich Samsungs JS9090 und Panasonics CXW804 kompatibel. Herstellerübergreifend mangelhaft fällt die Ausleuchtungsgenauigkeit der LED-LCD-Fernseher aus: Eine derart schwankende Helligkeitsverteilung ist weder in der 3 000- noch 2 000-Euro-Klasse angemessen.
(Christian Trozinski)

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