Fernsehen der Zukunft

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Fernsehen der Zukunft, Teil 2

Jung und schön

Die Studie „Module“ richtet sich dagegen eher an jugendliche Nutzer. Dieses Gerät ist ebenfalls breiter als ein heute üblicher 16 : 9-Flachbildschirm, doch wird hier ein anderes Konzept zugrunde gelegt. Die Studie konzentriert sich auf die parallele Nutzung mehrerer Anwendungen, wie es heute oft praktiziert wird. Ermöglicht wird das Multitasking durch eine Teilung der Bildfläche, dabei steht der wesentlich größere Teil der Gesamtbildfläche der klassischen Unterhaltung zur Verfügung. Film, Fernsehen und Spiel sind auf dem 16 : 9-Panel sehr gut aufgehoben.
 
Das kleinere Display im Hochformat übernimmt den Informationspart und kann auf Wunsch angewinkelt werden. Das Hochformat unterstützt dabei die Darstellung von Internetseiten, Chats oder Newsstreams aus sozialen Netzwerken. Denkbar ist ebenfalls eine Erweiterung zum gerade auf dem Hauptbildschirm laufenden Unterhaltungsangebot. So kann während eines Videospiels ein Videochat mit den Mitspielern stattfinden. Apropos Videospiel: Die bereits angesprochene multifunktionale Fernbedienung kann sich beim Spielen in einen Game-Controller verwandeln.
 
Eine völlig andere Zielgruppe hat Loewe bei der Studie „Mirror“ im Auge: Wie der Name verrät, handelt es sich bei diesem Gerät in erster Linie um einen lebensgroßen Spiegel. Erst bei Inbetriebnahme des Displays offenbaren sich zusätzliche Möglichkeiten wie Fernsehen und Internetzugang. Inwiefern die Dame des Hauses während des Schminkens ihre E-Mails checken will, sei zwar dahingestellt, doch ist mit Loewes Mirror die Displaytechnik endgültig mitten im Alltagsleben angelangt. Sorgsam von Loewe gestaltete Anwendungen verhindern dabei einen Stilbruch, gut zu sehen anhand des eigens kreierten Kalenderkonzepts „Timeline“, das mit floraler Gestaltung und sinnvoller Elementanordnung die Übersichtlichkeit von Terminen auf eine neue Stufe hebt.

Klang im Fokus

Alles andere als Zukunftsmusik ist die Ausweitung des Produktportfolios in Richtung des guten Klangs. Heraus sticht dabei die Standalone-Lösung „Soundvision“. Sie bedient vom klassischen Radioempfang über Internetradio und CD bis hin zum Netzwerkstreaming alle Wünsche eines modernen Musikhörers. Gesteuert wird das Gerät über einen Touchscreen, dessen Oberfläche sich individuell gestalten lässt. So werden die nötigen Statusinformationen bei größerer Entfernung entsprechend angepasst oder die Bedienoberfläche auf Loewes Premiumfernbedienung Loewe Assist dargestellt.
 
Das hinter dem Display integrierte iPod-Dock ermöglicht den schnellen Zugriff auf das mobile Musikarchiv. Noch bequemer gelingt die Musikübertragung von Mobiltelefonen via Bluetooth oder die Signalweiterleitung auf entsprechende Bluetooth-Kopfhörer. Für den guten Klang ohne Zusatzhardware sorgen die sechs integrierten Lautsprecher (zwei Subwoofer). Loewe beweist mit der Soundvision, dass zukunftsträchtige Konzepte schnell Realität werden können, und das lässt hoffen, dass die ein oder andere Studie aus dem Flachbild-TV-Bereich ebenfalls zeitnah umgesetzt werden kann.
(Christian Hill)

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