Gaming mit Sony-Technik

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Spielspaß in Perfektion

Sonys PS4 ist zweifellos eine tolle Spielkonsole und die Grafik in Full-HD-Auflösung weiß zu beeindrucken, doch perfekt ist die Darstellung nicht.

Jede neue Konsolengeneration liefert bessere Grafik als die vorherige, doch unendlich Rechenleistung besitzt keine Hardware. Spieleprogrammierer müssen deshalb Kompromisse eingehen: Soll die Bilddarstellung möglichst flüssig oder Detailreich erfolgen? Bei den meisten Spielen wird ein Kompromiss angestrebt, um Full-HD-Optik mit starken Effekten und eine filmhafte Bilddarstellung zu gewährleisten. Dieser Kompromiss lautet: 30 Bilder pro Sekunde.

Zwar gibt die PS4 am HDMI-Ausgang konsequent ein 60-Hertz-Signal aus, was 60 Bildern pro Sekunde entspricht, doch wirkliche Bewegungsphasen bzw. berechnete Einzelbilder sind nur 30 an der Zahl vorhanden – die vorhandenen Bildinformationen werden schlicht doppelt abgebildet. Was passiert, wenn zu wenig Bewegungsphasen vorhanden sind, kennen Sie bereits aus dem Kino: Schnelle Kameraschwenks neigen zum Ruckeln und das Bild verwischt. Flachbildfernseher bieten hier Abhilfe in Form einer Zwischenbildberechnung. Diese nennt sich bei Sony Motionflow und reduziert in den Stufen „Standard“ und „Weich“ spürbar Ruckler und zeichnet Kameraschwenks deutlich schärfer.
 
Wer in einem Spiel wie „Assassin’s Creed IV: Black Flag“ auf einem Aussichtsturm das Panorama genießt und die Kamera schwenkt, wird die Vorteile von Motionflow schnell zu schätzen wissen: Sämtliche Details bleiben erhalten und das Auge kann dem Kameraschwenk leicht folgen. Ohne Motionflow stottert der Schwenk und Details sind erst erkennbar, wenn die Kamerabewegung beendet ist. Großer Vorteil von Motionflow: Die Berechnung der zusätzlichen Bilder übernimmt der Prozessor des Fernsehers, sodass der PS4 sämtliche Rechenleistung für die grafischen Effekte zur Verfügung steht und die Konsole nur 30 Bilder pro Sekunde erzeugen muss. Nachteil von Motionflow: An Objektkonturen entstehen Artefakte und die Eingabeverzögerung steigt infolge der Bildberechnung spürbar an.

Full HD noch schärfer

Wer von Sonys PS3 auf die neue PS4 umsteigt und Spiele wie „Assassin’s Creed IV: Black Flag“ auf beiden Konsolen vergleicht, wird einen dramatischen Unterschied bei der Texturauflösung wahrnehmen – die PS4-Variante erscheint deutlich schärfer. Doch das Ende der Fahnenstange ist auch hier noch nicht erreicht, denn die PS4 bietet eine sehr natürliche, aber zugleich auch etwas weiche Bildausgabe. Sonys Lösung: In nahezu allen neuen Fernsehern schlummert die Reality Creation, eine Zusatzfunktion, um Details im Bild nachzuschärfen und kontraststärker hervorzuheben, störende Doppelkonturen treten nicht auf.
 
Stattdessen lassen sich sämtliche Details vom Sitzplatz aus besser erkennen und Sie können den Blick noch weiter in die Ferne schweifen lassen. Gerade an einem Aussichtspunkt im Spiel „Assassin’s Creed IV: Black Flag“ kann sich der Bildqualitätsunterschied dramatisch bemerkbar machen. Wer das Nonplusultra erleben möchte, sollte die PS4 an Sonys aktuellen 4K-Fernsehern oder 4K-Projektoren betreiben. Diese rechnen die zwei Millionen Pixel der PS4- Einzelbilder in knapp acht Millionen Bildpunkte um und sorgen damit für die bestmögliche Detailwiedergabe.

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