Hybrid TV

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Willkommen in der Zukunft

Wissen Sie, ob Ihr Fernseher Internet fähig ist? Wissen Sie, was Sie damit eigentlich machen können? Verpassen Sie die Zukunft nicht und erfahren Sie mehr über das Internet im Fernsehen.


Erfahren Sie von Experten, wie das Internet ins Fernsehen kommt und welche Möglichkeiten sich in Ihrem Wohnzimmer verstecken!


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Hybrid TV – Willkommen in der Zukunft


Internet auf den Fernseher zu bringen, ohne sich eines Computers zu bedienen, war in der Vergangenheit aufgrund zu niedriger Bandbreite und passender Hardware nur bedingt möglich. Dabei ist die Synergie beider Medien, eine logische Konsequenz. Heute sind im Internet veröffentlichte Beiträge ohne Zusatzinfos in Form von Videos kaum noch vorstellbar. Warum also nicht auch umgekehrt? Rund 25 Millionen Bundesbürger sehen sich bereits Fernseh- und Videoangebote im Internet an. Die TV-Sender bieten ihre Inhalte in Mediatheken an und sogenannte Streaming-Dienste, in denen man sich das Programm in Echtzeit auf den Bildschirm holt, schießen wie Pilze aus dem Boden. 49% Prozent aller Internet Nutzer bedienen sich des Internetfernsehens, dem IP-TV. Die Vielzahl der Nutzer beschränkt sich derzeit noch auf Plattformen wie Youtube oder MyVideo. Dies könnte sich mit der weiteren Verzahnung von Fernsehinhalten und Internetangeboten bald ändern. Warum in Zukunft nicht Informationen über einen Schauspieler, während der Film läuft, via Wikipedia auf den Fernsehschirm holen? Der erste Schritt in diese Richtung ist gemacht.
HbbTV heißt der erste europaweit gültige Standard der die Medien Internet und TV zukünftig miteinander verschmelzen soll. Inhalte aus dem Internet werden direkt auf den Fernseher übertragen. Voraussetzung dafür sind Internetfähige Fernsehgeräte wovon es laut der GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) derzeit um die 1,2 Millionen in Deutschland gibt. Um diese Zahlen zu steigern ist nach Meinung der Experten vor allem eines wichtig: Inhalte. Ähnlich der 3D Technologie, die mit aller Macht auf den Markt drängt, sind auch für die „neue Art“ des Fernsehens spezielle für HbbTV produzierte Inhalte wichtig. Der gemeinsame Standard soll Produzenten und Herstellern nun die nötige Sicherheit bieten, um weitreichende Investitionen in diesem Bereich anzustoßen. Stimmt die Qualität, werden die Zuschauer nicht lange auf sich warten lassen. Wer möchte schon die Zukunft verpassen?

Faktbox


HbbTV (Hybrid broadcast broadband TV)  wurde von der Europäischen Organisation ETSI (Digital Europe), einem Zusammenschluss europäischer Fernsehsender, Hardware- und Software Hersteller, als Standard definiert. Zum ersten Quartal 2011 werden die ersten Unternehmen ihre HbbTV gestützte Hybridtechnik auf den Markt bringen.

Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) schätzt, dass bis Ende 2010 ca. 2 Millionen hybride Endgeräte verkauft werden. Das entspricht einem Marktanteil von 20%. Damit ist Deutschland zusammen mit den Niederlanden führend auf diesem Gebiet. Bis Ende 2011 rechnet die GfK mit bis zu 6 Millionen Hybrid Fernsehern.

Neben ARD und ZDF sind auch die Privatsendergruppen Pro Sieben Sat 1 und RTL mit HbbTV-Inhalten auf Sendung und stellen neben erweiterten Multimedia-Videotext-Anwendungen zum Teil auch Mediatheken zur Verfügung. Erste Eindrücke konnten Besucher auf der diesjährigen IFA sammeln. (Tim Schäfer)

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