Kompakter Bildwerfer für alle Fälle

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Der Mini-Projektor K137 von Acer

Acer setzt beim Mini-Projektor K137 auf RGB-LEDs, verspricht eine immense Laufzeit der Leuchtmittel und bei einer täglichen Nutzung von rund vier Stunden soll erst nach über 20 Jahren ein Austausch anstehen. Das sind beeindruckende Werte, doch kann dabei auch die Bildqualität mithalten?

Der K137 wiegt noch nicht mal ein Kilogramm und dank der kompakten Maße ist der Beamer der perfekte Reisebegleiter. Praktischerweise liegt dem Gerät die passende Tasche bei. Dabei ist sogar an eine mobile Projektion zu denken, denn mit dem optional für 149 Euro erhältlichen Akku hält der K137 im normalen Lampenmodus fast drei Stunden durch. Die sogenannte Powerbank wieg jedoch mehr als der Projektor und ist fast genauso groß. Vorbildlich: Der Beamer drosselt im Akkubetrieb nicht die Leuchtkraft.
 
Zuspieler finden über HDMI Anschluss, alternativ können Sie Medien aber auch direkt über die USB-Schnittstelle oder den SD-Kartenschacht abspielen. Im Test wurden selbst Full-HD-Filme im MKV-Container problemlos wiedergegeben. Bei Bedarf können Sie aus verschiedenen optional erhältlichen WLAN-Adaptern wählen und so etwa Inhalte von einem Smartphone via Miracast spiegeln. Letztlich ist es auch möglich, mit passenden aktiven 3D-Brillen in plastische Welten abzutauchen, leider liegt dem Gerät keine bei.

Der K137 verfügt über RGB-LEDs als Leuchtmittel und stellt Bilder mit 1280 x 800 Pixeln dar. Zuspielungen mit 1920 x 1080 Bildpunkten werden demnach herunterskaliert. Im Zuge der Projektion kommt die DLP-Technik zum Einsatz und leider kommt es auch hier trotz Verwendung der LED-Leuchtmittel (statt eines Farbrades) zu Farbblitzern, die besonders an kontrastreichen Kanten aus den Augenwinkeln wahrnehmbar sind. Doch die Leuchtdioden beeindrucken mit einer immensen Laufzeit und im Eco-Modus gibt Acer die Lebensdauer mit sage und schreibe 30 000 Stunden an.
 
Ein Nachteil ist jedoch die vergleichsweise geringe Leuchtkraft. Beträgt die Diagonale der Projektion 65 Zoll, erstrahlt ein LEDLCD-Fernseher gleicher Größe mindestens viermal so hell, betreiben Sie den Projektor im hohen Lampenmodus, punktet das TV-Gerät immer noch mit einer doppelt so hohen Leuchtkraft. Leider dreht in diesem Fall der ohnehin schon hörbare Lüfter des K137 noch weiter auf und die Farbdarstellung gerät zudem aus dem Ruder. Aber auch im Eco-Modus wirken Farben verfälscht und etwa Grüntöne erstrahlen deutlich zu dunkel. Zudem ist die Darstellung von einem starken Blaustich durchzogen. Letztlich leidet die Durchzeichnung und dunkle und helle Bildabschnitte werden überbelichtet abgebildet.

Bei der Montage gibt sich der K137 flexibel und so kann die Projektionshöhe bis zu einem gewissen Grad über einen Standfuß am Gerät angepasst werden. Auch eine Deckenmontage ist denkbar. Aufgrund der bereits angesprochenen Powerbank und des kompakten Formfaktors ist der K137 der ideale Begleiter. Wer häufig im Freundeskreis Filme schaut beziehungsweise Videospiele spielt oder den sparsamen Mini-Projektor für Präsentationen benötigt, wird im K137 einen treuen Spielpartner finden, dessen Leuchtmittel eine immense Laufzeit aufweisen und der im Zuge einer kleinen Projektionsfläche durchaus mit seinem Bild beeindrucken kann. Letztlich ist der Beamer im Handel deutlich günstiger zu bekommen und auch die Powerbank liegt merklich unter der unverbindlichen Preisempfehlung von Acer.
(Dennis Schirrmacher)

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