Predestination

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Ethan Hawke als Zeitreise-Agent

Ethan Hawke und die Spierig-Bros., das ist wie Johnny Depp und Tim Burton, Michael Caine und Christopher Nolan oder Richard Linklater und Ethan Hawke. In ihrer neuesten filmischen Zusammenarbeit schließt sich der Kreis auf eine sehr konsequente Art in einem philosophischen, spannenden Science-Fiction-Streifen.

Was wäre, wenn es Zeitreisen wirklich gäbe? Wenn diese von staatlichen Unternehmen ausgenutzt würden, um die Geschichte zu korrigieren? Wenn jemand durch die Zeit reisen würde, um die größten Verbrecher der Menschheit dingfest zu machen.
 
Welche Konsequenzen würden sich außer dem Tod von Hitler (das wohl berühmteste Zeitreise-Attentat-Thema) also noch daraus ergeben? Mit seiner Kurzgeschichte „All You Zombies“ nahm sich Science-Fiction-Autor Robert A. Heinlein dieser Frage an und schuf das wohl extremste Zeitreise-Paradox, was das Science-Fiction-Genre je hervorgebracht hat.
 
Wer die Kurzgeschichte bereits kennt, darf gespannt sein, wie die Spierig-Brüder („Daybreakers“), dieses Horror- Szenario eines Zeitreisenden auf Film gebannt haben. Allen anderen sei gesagt: Herzlichen Glückwunsch! Sie haben einen Tripp vor sich, dessen unglaublichen Twists Sie vollkommen überraschen werden. Und keine Sorge, das unfassbare Geheimnis hinter dieser Handlung wird selbstverständlich in keinem Wort dieses Artikels erwähnt. Sie können also beruhigt weiter lesen, ohne eine Zeitmaschine bemühen zu müssen.

Jack & Jane

Er ist ein Mann ohne Name. Sein letzter Auftrag sollte der gefährliche Sprengstoff-Attentäter namens Fizzle-Bomber sein. Bereits seit Jahren ist der Ermittler hinter ihm her. Doch kurz bevor er ihn stellen kann, verunstaltet eine Explosion das Gesicht des Ermittlers.
 
Monate später ist der Körper wieder hergestellt, das Gesicht wurde komplett neu konstruiert und der Mann ohne Namen macht sich mit komplett anderem Aussehen bereit, durch die Zeit zu reisen und zu beenden, was er anfing. Seine Erinnerung aus früheren Sprüngen führt ihn zu einer Bar im New York der 1970er Jahre. Verkleidet als Barkeeper erwartet er dort sein Schicksal.
 
Plötzlich betritt ein Fremder (Sarah Snook) das verrauchte Etablissement, setzt sich an die Theke und beginnt eine zunächst unverfänglich wirkende Konversation. Der Fremde ist ein Journalist, der unter dem Pseudonym „Ledige Mutter“ so genannte „Lebensbeichten“ im Herald Digest verfasst. Aus dem Small Talk wird schnell ein tiefer gehendes Gespräch, an dessen Höhepunkt eine Wette um die beste Flasche Likör des Ladens steht. Schafft es der Fremde den Barkeeper mit seiner Geschichte zu überraschen, so gehört die Flasche ihm. Gespannt lauscht der Barkeeper der Erzählung, die mit der Geburt eines kleinen Mädchens beginnt und ungefähr 50 Prozent des Filmes ausmacht … 

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