Streaming mit dem Computer

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Streaming mit dem Computer, Seite 4

Abspielsoftware im Vergleich (Mac OSX)

Das Betriebssystem Mac OS X stellt für Liebhaber von audiophilem Musik-Streaming ein besonders einfaches Bedienkonzept dar. Nicht zuletzt durch seinen hochwertigen Audiotreiber, sondern auch durch die native USB-2.0- Unterstützung funktioniert das System nahezu treiberlos. Die seit 2001 standardmäßig installierte Wiedergabesoftware iTunes bietet dem Anwender unter Mac OS X- oder Windowssystemen ein ausgereiftes und kinderleichtes Dateimanagement, das mit einer Vielzahl an Grundfunktionen ausgestattet ist und durch zusätzliche Plug-ins beliebig erweitert werden kann. Zusätzlich verfügt die Software über Einbindungsmöglichkeiten und Verwaltungsoptionen für iOS-Geräte wie Tablets oder Smartphones, die über eine separate Kabelverbindung oder AirPlay mit der Wiedergabesoftware kommunizieren.

Die hoch angelegte Samplingrate befähigt den Anwender zur Wiedergabe von Ton-Formaten wie WAV, AIFF, AAC oder MP3, jedoch kein FLAC. Aber auch hier lässt sich die ausgewählte Playlist nicht immer ganz ohne Probleme abspielen. Befi nden sich Musiktitel unterschiedlicher Abtastraten in Ihrer Playlist, werden die abgespielten Tonformate innerhalb der Software durch das Menü Audio- MIDI-Setup beeinflusst. In diesem ist eine festgelegte Audioauflösung, in der Regel CD-Standard 44.1 Kilohertz und 16 Bit, eingestellt. Für unterschiedliche Abtastraten müssen Sie demnach immer manuelle Änderungen vornehmen, um das Audiomaterial in der tatsächlichen Abtastrate abspielen zu können.

Wer jedoch auf der Suche nach einem audiophilen Hi-Fi-Player für Mac-Systeme ist, bekommt mit Sonic Studios Amarra eine ausgereifte High-End-Lösung geliefert. Die langjährige Erfahrung im Bereich der Studio-Elektronik verhalf den Entwicklern zu einem Wiedergabeplayer der Extraklasse. Sonic Studios Audioplayer kann entweder als Stand-Alone-Variante oder als Erweiterung zum bestehenden iTunes-Konzept integriert werden.

Das vorteilhafte Dateimanagement von iTunes bleibt dabei trotzdem erhalten. Lediglich die Sound-Engine wird in den Voreinstellungen geändert, um den Klang entsprechend aufzuwerten. Ein Highlight des Players ist die Echtzeitkonvertierung. Mit dieser können die verschiedensten Dateiformate in der Playlist enthalten sein ohne, dass eine manuelle Umstellung der Samplingrate erforderlich ist. Die aktuelle Version 3.0 bietet zudem kostenpflichtige Optionen für IRC(b) (Impulse Response Correction), bei dem sich Amarra mittels Messverfahren an die Abhörumgebung anpasst, um optimale Hörergebnisse zu erzielen. Amarras sQ ermöglicht dem Anwender auf vier parametrische Bänder sowie verschiedene Filtereinstellungen zugreifen zu können.

Abspielsoftware

 
Alternative Software-Player:

  • Audirvana Plus
  • Channel D Pure Music
  • Dezibel
  • Jriver Media Center
  • Sygnalyst HQ Player
  • VLC

(Silvio Zschach)

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