Vernetzung

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Aufnahmen, Bilder und Co. im ganzen Haus

Das Zweit- oder Drittgerät hält in deutsche Haushalte Einzug, und damit ein Problem: Speziell Aufnahmen lassen sich oft nur lokal an einem Receiver nutzen, statt diese überall abspielen zu können. Dies muss aber nicht sein: Wir zeigen wie’s geht.

Vor allem Linux-Receiver lassen sich perfekt im Heimnetz betreiben. In unseren zurückliegenden Ausgaben haben wir Ihnen bereits gezeigt, wie Sie die Geräte ordnungsgemäß ins Netzwerk einbinden können und welche Bedienmöglichkeiten aus der Ferne bei den Rechnern mit dem E2-Betriebssystem möglich sind. In dieser Ausgabe möchten wir Ihnen allerdings näherbringen, wie sie mehrere im Haushalt befindliche Geräte mit dem E2-Betriebssystem konfigurieren müssen, um einen gegenseitigen Datenaustausch zu erlauben.
 
Sie kennen das gewiss: Man hat einen interessanten Film aufgenommen und will ihn endlich einmal anschauen. Leider ist die Zeit am Abend schon wieder so weit vorangeschritten, dass man diesen im Schlafzimmer zu Ende sehen will. Bei Geräten mit eingebundener Festplatte ist nun guter Rat teuer. Der Receiver sollte nicht erst abgebaut werden müssen und eine Datenübertragung auf ein externes Medium ist zu zeitintensiv.
 
Man schaut den Film auf dem Sofa weiter und ärgert sich wieder einmal über die Technik. Dies muss aber nicht sein, denn dank moderner, flotter Netzwerkanschlüsse kommt das Filmvergnügen bequem ins Schlafzimmer – einfach auf das Speichermedium des Gerätes im Wohnzimmer zugreifen und genießen.

Voraussetzungen

Um die Vorzüge des Netzwerkstreaming nutzen zu können, müssen natürlich einige Voraussetzungen geschaffen sein. Das Wichtigste ist, dass alle Boxen dasselbe Betriebssystem verwenden. Wir zeigen Ihnen im folgenden Workshop, wie es mit E2- bzw. Enigma2-Boxen funktioniert. Zusätzlich zum Betriebssystem muss natürlich auch ein funktionierendes Heimnetzwerk vorhanden sein. Hierbei sollte es sich um ein kabelgebundenes Netz handeln, damit Störungseinflüsse minimiert werden. Sind diese beiden Voraussetzungen geschaffen, kann es losgehen.

Installation lohnt

Knapp 2 Stunden sollten Sie für die Einrichtung zweier Boxen im Heimnetzwerk einplanen. Diese Zeitinvestition lohnt sich gewiss. Auch finanziell kann dabei gespart werden, denn am Zweit- und Drittfernseher muss kein High-End-Receiver stehen, um den gewohnten Funktionsumfang eines PVRs trotzdem nutzen zu können. In unserem Beispiel haben wir eine Dreambox DM 500 HD mit dem großen 800er-Modell von Dream Multimedia verbunden und können problemlos die Festplatte sowie auch Tuner des Flaggschiffs am Einstiegsgerät nutzen.
 
Zudem liegen alle Daten an einem zentralen Ort, wodurch sich das Archiv nicht erst auf mehrere Geräte in der Wohnung verteilt. Natürlich lassen sich auch andere Fabrikate wie etwa ein VU+ mit einer Dreambox oder ein Xtrend ET-5000 HD mit jeder weiteren E2-Set-Top-Box koppeln. Wir raten übrigens immer zu einer Verbindung über kabelgebundenes LAN, da Wireless LAN in der Regel nicht für die nötigen Datenraten ausgerüstet ist.

(Ricardo Petzold)

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