Neuer Waipu.TV-Stick der 2. Generation im Test

Mit dem neuen Stick ersetzt Waipu.TV das bisherige Modell und bringt eine noch leistungsfähigere Streaming-Lösung. Wir hatten den HDMI-Stick bereits im Testlabor.

Waipu.TV, einer der führenden OTT-Anbieter in Deutschland, setzt seit Langem auf eigene, perfekt zugeschnittene Hardware, um dem Nutzer ein optimales Fernseherlebnis zu bieten. Die erste Generation des Waipu.TV-4K-Stick wurde bereits millionenfach verkauft und ist nicht zuletzt wegen der sehr guten Updatepolitik des TV-Anbieters bei den Kunden sehr beliebt. Der Stick steht für Benutzerfreundlichkeit, vielseitige Funktionen und stabile Performance. Mit dem neuen Stick ersetzt Waipu.TV das bisherige Modell und erweitert seine Hardware-Palette um eine noch leistungsfähigere Streaming-Lösung. Wir hatten Gelegenheit, uns den Waipu.TV-Stick (2. Generation) in einem Test schon einmal genauer anzuschauen.

Die Hardware des Sticks im Detail

Das neue Modell wird in einer umweltfreundlichen Verpackung geliefert, komplett ohne Plastik und ausschließlich mit recycelbaren Materialien. Damit unterstreicht Waipu.TV sein Engagement für Nachhaltigkeit. Im Lieferumfang befinden sich der neue Stick, der äußerlich dem Vorgängermodell ähnelt, ein externes Netzteil, eine Fernbedienung sowie eine leicht verständliche Bedienungsanleitung.

Der Stick der neuesten Generation bietet als wesentliches Hardware-­Upgrade einen Ethernet-Anschluss. Dies ermöglicht neben der WLAN-Einbindung auch eine kabelgebundene Nutzung, wodurch die heimischen WLAN-Ressourcen entlastet werden. Das Netzteil wird über einen USB-C-Anschluss verbunden; zudem gibt es einen kleinen Reset-Schalter. Weitere Anschlüsse sind nicht vorhanden, werden jedoch im typischen Streaming-Alltag nicht benötigt. Auch die technische Ausstattung überzeugt: Ein leistungsstarker Quad-Core-Prozessor (Amlogic S905X5M) mit integrierter NPU unterstützt KI-basiertes Super-­Resolution-Upscaling für verbesserte Bildqualität. 3 GB Arbeitsspeicher und 32 GB interner Speicher sorgen für reibungslose Abläufe und ausreichend Platz für zahlreiche Apps. Das aktuelle Android-­14-Betriebssystem wird damit optimal unterstützt; selbst komplexere Anwendungen laufen verzögerungsfrei. Bei der Konnektivität setzt ­Waipu.TV auf moderne Standards und integriert WiFi 6 sowie Bluetooth 5.2.

Fernbedienung bekannt von der Waipu.TV-Box

Die Fernbedienung des Sticks entspricht in Funktionalität und Komfort der, der zum Jahresbeginn im Markt platzierten Waipu.TV-Box. Ausgestattet mit einem Bewegungs- sowie einem Lichtsensor, wird bei Dunkelheit automatisch die Tastenbeleuchtung aktiviert. Die Tastenanordnung ist logisch und bietet einen separaten Bereich für Zifferntasten, ein präzises Steuerkreuz sowie eigene Bedienelemente für Lautstärke- und Sender­wechsel. Besonders hervorzuheben ist die Mikrofontaste, mit der sich die Sprachsteuerung des Bluetooth-Signalgebers nutzen lässt. Im Sinne der Multifunktionalität kann die Fernbedienung zudem zur Steuerung des Fernsehgeräts eingerichtet werden. Auch im Hinblick auf Umweltaspekte überzeugt Waipu.TV: Das Gehäuse besteht aus recyceltem Kunststoff.

So läuft die Inbetriebnahme

Die erste Inbetriebnahme gestaltet sich denkbar unkompliziert. Zunächst wird der Dongle am TV-Gerät an einem freien HDMI-Steckplatz angesteckt und das Netzteil angeschlossen, auf Wunsch auch ein Ethernet-Kabel für eine besonders stabile Netzwerkverbindung. Der Stick startet automatisch in den Einrichtungsassistenten von Android-TV, der Schritt für Schritt durch den Prozess führt. Die Kopplung der Fernbedienung via Bluetooth ist von Haus aus gegeben, sodass etwa die Sprachsuche oder Tastenbeleuchtung immer vollumfänglich nutzbar sind. Die Einrichtung kann klassisch über die Fernbedienung und Bildschirmtastatur erfolgen oder deutlich schneller per Smartphone: Hierbei werden WLAN-Zugang und Google-Konto direkt übertragen, was den gesamten Vorgang erheblich beschleunigt. Anschließend müssen Datenschutz- und Nutzereinstellungen, insbesondere für die Sprachsteuerung, bestätigt werden. Die wichtigsten Apps – etwa Disney+ oder Netflix – lassen sich direkt aus dem Google Playstore installieren. Abschließend loggt sich der Nutzer im eigenen Waipu.TV-Konto ein. In weniger als zehn Minuten ist der Stick vollständig konfiguriert und einsatzbereit. Zukünftig möchte Waipu.TV Umsteigern vom Kabel- oder Sat-TV die Arbeit noch mehr erleichtern und die Ersteinrichtung weiter vereinfachen, um dem Zuschauer noch schneller bewegte Bilder auf den Fernseher zu bringen. 

Übersichtlichkeit auf der Startseite

Nach dem Hochfahren empfängt die Startseite von Waipu.TV den Nutzer. Sie bietet direkten Zugriff auf Live-TV, zahlreiche VoD-Apps wie Netflix, Prime Video, Disney+, WOW und weitere Dienste. Die Reihenfolge der Apps lässt sich dabei individuell anpassen, wodurch oft genutzte Dienste schneller erreichbar gemacht werden können. Empfehlungen der Redaktion, zuletzt gesehene Inhalte sowie persönliche Aufnahmen, die in der Cloud gespeichert sind, werden übersichtlich dargestellt.

Besonders praktisch ist, dass der Waipu.TV-Stick (2. Generation) beim nächsten Einschalten direkt zum zuletzt gesehenen Sender oder Programm zurückkehrt. Für ältere oder weniger technikaffine Personen bedeutet das einen komfortablen, unkomplizierten Zugang zum Fernsehen – ohne weitere Menüs durchklicken zu müssen.

So wurde der TV-Empfang optimiert

Schnell und funktional präsentiert sich der neue Stick im Live-TV-Modus. Flotte Umschaltzeiten von rund einer Sekunde bei linearen TV-Sendern machen beim Zappen Spaß, die übersichtlichen Einblendungen zur laufenden und nachfolgenden Sendung am oberen Rand geben eine gute Orientierung zum aktuellen Inhalt. Wie lange eine Sendung noch läuft, lässt sich in der Zeitangabe ablesen, eventuell wäre hier ein grafischer Balken wertiger, aber das ist Geschmackssache.

Der EPG lässt sich sowohl durch zweimaliges Drücken der unteren Steuertaste, wie bei der Waipu.TV-App am TV-Gerät, als auch über die „PROG“-Taste auf der Fernbedienung aufrufen. Er bietet eine Übersicht der kommenden Sendungen und ermöglicht das Einstellen von Aufnahme­-Timern. Das Neustarten laufender Sendungen ist bei den meisten Sendern möglich, zudem werden Funktionen wie Vor- und Zurückspulen teilweise unterstützt. Dadurch ergeben sich flexible Nutzungsmöglichkeiten für das individuelle Fernseherlebnis.

Videotext und Mitschnitte mit dem neuen Waipu.TV-Stick

Teletext, der Informationsdienst vieler Fernsehzuschauer, ist auf dem neuen Stick nicht nur verfügbar, sondern auch über die eigene Teletext-Taste rechtseitig vom Steuerkreuz aufrufbar. Somit kann man schnell aktuelle Informationen abrufen, sofern sie ein Sender anbietet. Die Navigation durch Seiten und Unterseiten erfolgt intuitiv. So lassen sich Werbepausen sinnvoll überbrücken und aktuelle Nachrichten oder Wetterdaten schnell abrufen.

Aufnahmen erfolgen weiterhin nicht lokal, sondern bequem in der Cloud. Je nach gebuchtem Abo sind aktuell bis zu 150 Stunden Aufnahmen möglich, die von allen Geräten innerhalb eines Accounts abgerufen werden können. Mit dem „Perfect Plus“-Tarif sind bis zu vier parallele Streams erlaubt. Bei RTL-Programmen gibt es die Einschränkung, dass Aufnahmen nur in SD abgelegt werden. Der Speicher verwaltet sich selbst: Ist das im Tarif enthaltene Speicherlimit erreicht, werden ältere Mitschnitte automatisch überschrieben. 

Jede Menge Apps verfügbar

Mit der Waiputhek stellt Waipu.TV eine zentrale Mediathek zur Verfügung, die via eigener Taste auf der Fernbedienung erreichbar ist. Hier findet sich ein breites Angebot an Inhalten von öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern sowie Pay-TV-Kanälen wie History Channel, 13th Street und Paramount. Auch die Inhalte der Fast Channels stehen auf Abruf bereit. Der Google Play­store bietet zudem Zugriff auf unzählige Apps, darunter etwa internationale Streamingdienste, Spiele und Musik-Apps. Die Apps lassen sich individuell auf der Startseite bündeln oder klassisch im App-Menü ansteuern. Multikulturelle Haushalte profitieren von der Möglichkeit, ausländische Dienste wie Peka TV oder die App von Canal+ zu nutzen.

Bildqualität besser als beim Vorgänger?

Dank leistungsstarker Komponenten überzeugt die neue Waipu.TV-Hard­ware mit gestochen scharfer Bilddarstellung und unterstützt moderne Standards wie Dolby Atmos, HDR10 und HDR10+. Das prädestiniert das Gerät für 4K-Inhalte von ­Netflix, Prime Video, ­Disney+ und YouTube. Die optimale Auflösung des angeschlossenen Fernsehers erkennt der Waipu.TV-Stick der neusten Generation automatisch. Zwar sind bei Waipu.TV noch keine UHD-Sender verfügbar, doch die Hardware ist schon jetzt für die Zukunft gerüstet. Während des ausführlichen Tests zeigte das System weder Bildruckeln noch Nachzieheffekte – die Performance war stets stabil.

Unser Fazit im Test des neuen Waipu.TV-Stick

Der OTT-Anbieter Waipu.TV beweist erneut ein Gespür für anwenderorientierte Technologien. Der neue Waipu.TV-Stick (2. Generation) bietet eine leistungsfähige technische Ausstattung. Merkmale wie Geschwindigkeit, Stabilität und die hohe Flexibilität durch Android 14 sprechen für den Waipu.TV-Stick (2. Generation). Die umfangreiche und benutzerfreundliche Fernbedienung trägt zusätzlich zu einem gesteigerten Fernseherlebnis bei. Während des mehrwöchigen Testzeitraums wurden keine nennenswerten Schwächen oder gar Ausfälle festgestellt. Zum Preis: Der Stick ist aktuell für 69,99 Euro erhältlich.

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