
Mit der QLED-LCD-Technologie will TCL nicht nur eine hochwertige Bildqualität ermöglichen, sondern zugleich ambitionierte Heimkinowünsche erfüllen. Das von uns getestete 65-Zoll-Modell ist nur der Startpunkt: XXL-Versionen des C8K in 75, 85 und 98 Zoll sind ebenfalls erhältlich.
Preis: ca. 1480 Euro • Bildgröße: 65 Zoll (auch erhältlich in 75, 85 und 98 Zoll) • Maße: 143,4 x 86,3 x 5,1 cm (Displayhöhe ohne Standfuß: 82 cm) • Gewicht: 23 kg (ohne Standfuß: 21 kg) • Bauweise: Direct-LED-LCD (WHVA-LCD, Mini-LED, Quantum Dot) • Auflösung: 3840×2160 Bildpunkte • Stromverbrauch: ca. 40-280 Watt |
Angesichts der vergleichsweise günstigen Preispunkte traut man zunächst seinen Augen kaum, denn der C8K vermittelt nach dem Aufbau einen weitaus hochwertigeren Eindruck, als es das Preisschild verrät.


Der C8K muss keinen Vergleich zu deutlich teureren QLED-LCDs scheuen: Das Display-Gehäuse erscheint hochwertig und der Bildrahmen ist so schmal, dass der C8K einen überaus modernen Eindruck hinterlässt.

Selbst die Fernbedienung hebt sich wohltuend von Billiglösungen ab und dank einer Tastenbeleuchtung bleibt auch im dunklen Heimkinoumfeld der Durchblick gewahrt.
Entgegen der abgebildeten Fernbedienungsgrafik während der Erstinstallation findet sich die Haustaste auf der Fernbedienung nicht mittig, sondern rechts unter dem Steuerkreuz. Bei einer Bluetooth-Einrichtung (Ok-Taste und Haus-Taste gedrückt halten) sollte nicht versehentlich die Mikrofontaste betätigt werden.
Neben der optionalen Spracheingabe über die Fernbedienung verfügt der TCL C8K über eine integrierte Mikrofonsteuerung, die sich über einen Kippschalter an der Unterseite (mittig unter TCL-Logo) deaktivieren lässt.

Lediglich der Standfuß fällt etwas aus dem Rahmen: Der C8K steht äußerst stabil auf dem zentralen Standfußelement, doch hinter der Metalloptik versteckt sich vorrangig Kunststoff. Immerhin lässt sich das Display in unterschiedlicher Höhe am Standfuß montieren, was das Zusammenspiel mit einer Soundbar erleichtert.
Dolby Atmos Flex Connect: Surround-Sound einfacher gedacht
Als einer der weltweit ersten Hersteller unterstützt TCL Dolby Atmos Flex Connect: Mit den kompatiblen Z100-Lautsprechern von TCL lässt sich im Handumdrehen ein drahtloses Heimkinoaudiovergnügen zusammenstellen.

Zwar konnten wir die Z100-Lautsprecher nicht zusammen mit dem C8K testen, doch erste Erfahrungen ließen sich bereits vor einigen Monaten innerhalb einer Hands-on-Session sammeln.


Dank einer automatischen Audioerkennung und Kalibrierung gelingt die Einbindung der Drahtloslautsprecher auch für Einsteiger ohne große Hürden. Die integrierten TV-Lautsprecher lassen sich im Lautsprecherverbund als Center-Kanal einsetzen, während die nach vorn und nach oben abstrahlenden externen Z100-Lautsprecher das Stereo-, Surround- und 3D-Raumklangfeld erweitern.
Doch auch ohne externe Zusatzlautsprecher spielt der C8K mit einem überraschend fülligen Grundton auf. TCL kooperiert mit der Audioschmiede Bang & Olufsen und die rückseitigen prägnant integrierten Tieftonlautsprecher verfehlen ihre Wirkung nicht.

Dennoch konnte das Lautsprecher-Konzept, bei dem die Hauptlautsprecher weiterhin klassisch nach unten abstrahlen, nicht gänzlich überzeugen. Um die neue Beosonic-Audioeinstellung über die Schnellmenü-Auswahl abzurufen, ist es beispielsweise notwendig, zunächst manuell in den individuellen Tonmodus umzuschalten.

Im Beosonic-Menü gelingt es besonders einfach, die Klangcharakteristik dramatisch zu verändern. Im Test überzeugte vor allem die „energisch“ Einstellung, denn in der Ausgangseinstellung tönten die Lautsprecher nicht so frei und klar, wie wir es erhofft hatten. Je höher der Lautstärkepegel ausfällt, desto stärker macht sich die automatische Dynamikkomprimierung bemerkbar.
Dank der Beosonic-Einstellung kommt man dem Wunschklang unkompliziert näher, doch bei der Klarheit, Natürlichkeit und beim Raumklangeindruck ist noch Luft nach oben. Gleiches gilt für die AV-Synchronisation: Je nach Audioformat war die Tonausgabe über die internen Lautsprecher nicht immer perfekt lippensynchron.


Keine Blöße gibt sich TCL bei den unterstützen Bild- und Tonformaten: Mit Dolby Vision, HDR10+, Dolby Atmos und DTS:X werden alle angesagten Heimkinoformate abgespielt. Externe Audiosysteme profitieren von der eARC-Weiterleitung (HDMI 1), wenngleich in diesem Fall einer von zwei HDMI-2.1-Anschlüssen blockiert wird.
Google-TV und großzügiger Speicher

Weniger Überraschungen sind beim Google-TV-Smart-OS-System auszumachen. TCL setzt wie im Vorjahr auf einen bewährten Smart-TV-Chip und die Android-Version 12 („Snow Cone“) gewährleistet den reibungslosen App-Zugriff auf die angesagtesten Streaming-Anbieter.
Hervorstechend ist allerdings der frei verfügbare App-Speicher nach der Ersteinrichtung: mit knapp 47 GB bietet der C8K die fünf- bis zehnfache Speichermenge vergleichbarer Smart-TVs, um eigene Apps herunterzuladen.
Um die Smart-TV-Bedienung noch weiter zu optimieren, setzt TCL auf verbesserte OSD-Menüs und es stehen unterschiedliche Schnellauswahleinstellungen zur Verfügung.
Einige Beschreibungen sind in deutscher Sprache aber weiterhin zu umständlich gewählt und um einzelne Bildoptionen zu deaktivieren, nutzt TCL gleich drei unterschiedliche Ansätze („Aus“, „Schließen“ und einen Ein-/Aus-OSD-Schalter).

Einige der neuen OSD-Elemente erinnern zudem etwas zu deutlich an gewisse Vorbilder und auch bei den übersichtlich zusammengestellten Eco-Einstellungen sind die Fremdeinflüsse unverkennbar.

Dennoch schafft es TCL, aus der Vielzahl an Möglichkeiten ein äußerst stimmiges Gesamtbild zusammenzustellen, sodass der C8K ein ähnliches Premium-Gefühl vermittelt wie deutlich teurere QLED-LCDs der Konkurrenz.


Charmant ist ebenfalls das überarbeitete Gaming-OSD gestaltet, dass mit den Layout-Voreinstellungen „blau“, „grün“ und „Cartoon“ eine passende Optik für Playstation-, Xbox- und Switch-Besitzer bereitstellt.

Das Gaming-OSD (Menü-Taste gedrückt halten, wenn der Spielmodus aktiviert ist) gestattet nicht nur reibungslosen Zugriff auf die wichtigsten Bildeinstellungen, sondern bietet weitere Zusatzfunktionen wie eine Bildschirmlupe oder eine FPS-Anzeige.


Einzig bei der klassischen TV-Tuner-Ausstattung kommt der C8K nicht über die nötigsten Funktionen hinaus und auf USB-Recording-Funktionen muss ebenso verzichtet werden wie einen HD+ Operator-App Support.
Leuchtstarkes Mini-LED-Backlight
Einige QLED-LCD-Anbieter setzen auf eine verschwindend geringe Anzahl an LED-Dimming-Zonen, doch TCL wählt den entgegengesetzten Weg: Die vollflächige Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung wird in 1680 Dimming-Zonen (50×36 Felder) besonders fein angesteuert.
Zugleich optimiert TCL die Abstufungsmöglichkeit jeder einzelnen Dimming-Zone, indem eine 23-Bit-Ansteuerungsgenauigkeit den Helligkeitsabgleich deutlich fehlerfreier als in der Vergangenheit ermöglicht.
Dies macht sich besonders in dunklen Bildbereichen bemerkbar: Der C8K agiert selbst mit anspruchsvollen HDR-Inhalten weniger nervös als die Vorgängermodelle.
Selbst wenn die einzelnen LED-Zonen im stockdunklen Raum anhand von Blooming-Effekten einmal in Erscheinung treten, ist der Effekt durch die jederzeit weichen Helligkeitsübergänge weitaus weniger irritierend, als die teilweise nervöse Backlight-Ansteuerung und die künstlichen Halo-Effekte der Vorgängermodelle.
Dies kommt nicht nur der Filmwiedergabe zugute, sondern der C8K kann sich auch im reaktionsschnellen Spielmodus von den Vorgängergenerationen absetzen. Zeigte das Mini-LED-Backlight bei älteren TCL-TVs im Spielmodus häufig nicht den gewünschten Kontrasteffekt, was zugleich eine schlechtere Energiebilanz nach sich zog, so arbeitet der C8K auch im Spielmodus äußerst effektiv.

Anschlüsse: 4x HDMI (HDMI 1&2: 4K 144 Hz HDR HDMI 3&4: 4K 60 Hz HDR oder 1440p 120 Hz), 1x eARC (HDMI 1), 1x USB, 1x Netzwerk (oder WLAN), 1x digital optisch Audio |
Gaming-Funktionen: 4K in HDR mit bis zu 144 Hz (inklusive Dolby Vision), 288-Hz-Signalunterstützung in 1080p-Anzeigequalität, 1440p-Support, ALLM, VRR, Freesync, G-Sync-kompatibel, HGiG, Gaming-OSD mit Bildschirmlupe, Fadenkreuz, FPS-Anzeige, Schattendetailverstärkung und Super-Breitbild-Support (21:9, 32:9), Input Lag: ca. 13 ms (Leistungs-Modus), ca. 5 ms (120 Hz), ca. 3 ms (288 Hz) |
Tuner-Funktionen: Single-Tuner für DVB-S/-C/-T, Unicable-Support, 1x CI, kein USB-Recording, keine HD+ App Freischaltung |
Streaming-Apps: Netflix, Amazon Video, Disney+, Apple TV, Paramount+, Youtube (inklusive AV1-Decoding), DAZN,Twitch, Spotify, Magenta TV, Sky, Zattoo, waipu.tv, Joyn, Crunchyroll, DAZN, Rakuten TV u.v.m. |
HDR- und Audio-Formate: HDR10, HDR10+, HLG, Dolby Vision (IQ Precision Detail), Dolby Digital, Dolby Atmos, DTS, DTS:X, kein Mehrkanal-PCM (im Test nur Stereo-PCM möglich) |
Nachteile hinsichtlich der Eingabeverzögerung ergeben sich durch den Local-Dimming-Einsatz nicht: Der C8K bleibt im Spielmodus stets reaktionsschnell, doch die Local-Dimming-Ansteuerung des Backlights erfolgt im Vergleich zur nativen Panelreaktionszeit etwas verzögert.
Dadurch wird nicht die Spielbarkeit gemindert, aber der LED-Helligkeitsabgleich der einzelnen LED-Zonen kann im Spiemodus auffälliger erscheinen als im klassischen TV-Modus, bei dem die Backlight-Ansteuerung und das LCD-Panel noch harmonischer zusammenarbeiten.
Großen Anteil an der überzeugenden Kontrastdarstellung hat das neue WHVA-LCD-Panel, das über einen vergleichsweise hohen nativen Pixelkontrast verfügt: Während zahlreiche QLED-LCDs mit einem nativen Pixelkontrastverhältnis von ca. 2500:1 auskommen müssen, ermittelten wir beim C8K ein Pixelkontrastverhältnis von ca. 5000:1.
Eine vermeintliche Verbesserung durch die WHVA-Technik machte sich im Testlabor allerdings nicht bemerkbar: Die Blickwinkeleigenschaften des C8K konnten uns nicht überzeugen.

Der beste Bildkontrast lässt sich mit dem C8K genießen, wenn die Sitzposition und Displayausrichtung präzise aufeinander abgestimmt werden. Jegliche Blickwinkelabweichungen (horizontal und vertikal) sollten mit dem C8K vermieden werden.
Mit mehreren Personen gleichzeitig vor dem Screen ist es ratsam, den Sitzabstand zu erhöhen, um die Blickwinkelabweichungen bestmöglich zu minimieren.
Ein zweischneidiges Schwert ist auch die Bildausleuchtung. Mit hellen Bildinhalten gelingt die Ausleuchtung der Bildfläche überzeugend, lediglich eine Randabdunklung ist bemerkbar. Mit Grauflächen können hingegen zusätzliche Schatten im Bild auftreten.
Unser Testmuster zeigte zudem zwei schattige Punkte, die je nach Bildinhalt leicht irritieren konnten. Um die Bildausleuchtung des Screens zu überprüfen, empfehlen wir entsprechende Testsequenzen oder den DSE (Dirty Screen Effect) Test im Youtube-Player abzuspielen.
Sobald im Raum die Lichter angehen, kann sich vor allem die Dolby-Vision-Darstellung des C8K auszeichnen. Obwohl die Lichtsensoreinstellung des TVs in diesem Fall gesperrt ist, klappt der automatische Umgebungslichtabgleich mit Dolby-Vision-Quellen am besten.
Dunkle Bildbereiche werden im Dolby-Vision-Modus automatisch angehoben, sobald das Umgebungslicht zunimmt, sodass die Sichtbarkeit von dunklen Details auch im hellen Raum problemlos ermöglicht wird. Mit klassischen HDR10-Quellen gelingt dieser Abgleich weniger überzeugend.
Zudem hat TCL die Lichtsensoreinstellung etwas zu gut versteckt: Wer verzweifelt danach sucht, wird im Bildmenü unter „Schützen Sie Ihre Augengesundheit, um ein gesundheitsförderndes visuelles Erlebnis zu schaffen“ fündig.

Keine Bestwerte stellt der C8K beim Kontrastfilter auf: Die Bildfläche spiegelt auffällig und einstrahlende Lichtquellen werden breit gestreut.
Dass die Bildqualität im hellen Raum dennoch überzeugt, ist der hohen Leuchtstärke zu verdanken: Selbst vollflächig lassen sich mit dem C8K knapp 700 Nits erzielen und mit den meisten Bildinhalten lassen sich sogar 1000 Nits bei voller Backlight-Intensität erreichen.
Doch es geht noch mehr: Besonders mit kontraststarken HDR-Quellen lassen sich kleinere Leuchtflächen auf 2000 Nits, 2700 Nits und dank LED-Boost sogar auf mehr als 3000 Nits steigern. Die höchste HDR-Spitzenhelligkeit wird allerdings nur für wenige Sekunden erzielt.
Bemerkenswert: TCL reagiert auf die Kritik der Vorjahre und erlaubt es, den LED-Boost-Effekt in den Local-Dimming-Einstellungen manuell zu beeinflussen. Damit lassen sich konstant hohe HDR-Spitzenhelligkeiten von ca. 2700 Nits umsetzen, ohne eine schwankende Bildhelligkeit nach wenigen Sekunden in Kauf nehmen zu müssen.
Anders verhält sich der C8K, wenn kleinste Details vor einem dunklen Hintergrund dargestellt werden. Hierbei dimmt der C8K diese Elemente vergleichsweise auffällig herunter. Durch das automatische Dimming können sich an Randbereichen von Leuchtflächen Vignette-Effekte ergeben und kleine Leuchtpunkte vor einem dunklen Hintergrund erscheinen matt.
Near-Black-Bildbereichen fehlt es ebenfalls an Punch, doch TCL vermeidet dadurch störende Blooming-Effekte und kaschiert die LCD-Schwarzdarstellungsschwäche, die im Test lediglich bei Signalwechseln deutlich sichtbar wurde, wenn die Mini-LED-Backlight-Ansteuerung für wenige Sekunden außer Kraft gesetzt ist.
Die Grundabstimmung des C8K ist im Filmmaker-Modus sehr gut gelöst: Nahezu sämtliche Nachbearbeitungen sind deaktiviert und mit SDR- und HDR-Quellen wird gleichermaßen eine natürliche Farbdarstellung erzielt. Künstliche Effekte wie überschärfte Konturen oder Bonbon-Farben treten mit dem C8K nicht auf.
Selbst im Spielmodus verzichtet TCL auf allzu extreme Abweichungen vom Originalbild und der Spiel- und PC-Modus eignen sich gleichermaßen, um RGB- oder 4:4:4-Signalquellen bestmöglich abzubilden.
Dennoch zeigt der C8K zuweilen ungewollte Abweichungen. Während unseres ersten Testablaufs zeigten sich HDR10-Signale künstlich aufgehellt, ein Effekt, der nach einem kompletten TV-Neustart ausgemerzt werden konnte, ohne dabei eine einzige Bildeinstellung zu verändern.

Je nach Größe der dargestellten Leuchtfläche und des Bildhintergrundes kann es dennoch passieren, dass es der C8K etwas zu gut meint und die Bildausgabe mit einem kräftigen Helligkeitsboost erfolgt. Trotz identischer Bildeinstellungen können die Ergebnisse in der Praxis deshalb je nach Zusammenstellung des Bildsignals (dargestellte Leuchtfläche und Bildhintergrund) durchaus vom Original abweichen.
Selbst im IMAX-Bildmodus, der nahezu keine Bildkorrekturen gestattet, ist eine Aufhellung mit HDR-Inhalten erkennbar, weshalb wir Filmfans den Filmmaker-Modus ans Herz legen.
An manuellen Optimierungsmöglichkeiten herrscht kein Mangel: Wer mit düsteren HDR10-Quellen das Gefühl hat, dass die Gesamthelligkeit zu hoch ausfällt, kann beispielsweise die Dimming-Intensität von Stufe Hoch auf Stufe Mittel reduzieren und wird dabei einen prägnanten Helligkeitsunterschied feststellen.
Viele Nachbearbeitungsmöglichkeiten, darunter die „Dynamische Tonzuordnung“, sind ebenfalls auf eine Anhebung der Grundhelligkeit abgestimmt. Dies ist auch der Fall, wenn das interne HDR10-Tonemapping für 4000-Nits-Signale optimiert wird (Dynamische Tonzuordnung „detaillierte Beschreibung der Priorität“).
Wer HDR-Inhalte möglichst originalgetreu in einem dunklen Raum genießen möchte, sollte auf die meisten Bildoptionen verzichten. Das interne HDR-Tonemapping des C8K zeigt bis ca. 2000 Nits keine Detaildefizite, sodass sich weitere Nachbearbeitungen mit den meisten HDR-Quellen erübrigen. Videospieler können über den HGiG-Abgleich die Clipping-Grenze exakt über die HDR-Gaming-Quelle abstimmen.
TCL bietet zusätzliche Schärfe- und Rauschfilter, doch in der Praxis vermittelte der C8K stets „pur“ den besten Eindruck. Stark komprimierte Videoquellen lassen sich beispielsweise über die Option „Abstufung glätten“ aufwerten, doch erst in hoher Einstellung zeigen sich Banding-Artefakte ansprechend minimiert und in diesem Fall nimmt die Weichzeichnung des gesamten Bildes zu stark zu.
Ähnlich verhält es sich mit der Nachschärfung: TCL setzt beim Upscaling auf einen überzeugenden Kompromiss aus Kantenglättung und Detailnachschärfung, selbst wenn der Schärferegeler auf 0 reduziert wird. Wird der Schärferegler hingegen angehoben, entsteht durch die Pixelkontraststeigerung schnell ein künstlicher Bildeindruck.
Um die Bewegtbildschärfe zu optimieren, bietet der C8K eine fast schon unüberschaubare Fülle an Möglichkeiten. PC-Gamer können mit einer 288-Hz-Signalzuspielung in Full-HD- oder 1440p-Qualität das Leistungslimit der Panelansteuerung ausloten.
Bereits mit einer 120-Hz-Signalzuspielung nimmt die Bewegtbildschärfe sichtbar zu, wenngleich der C8K aufgrund der nicht perfekten Pixelreaktionszeiten generell zu einer etwas weichen Berwegtbilddarstellung neigt. Störende Nachzieheffekte sind aber selbst in dunklen Bildbereichen kaum auszumachen – die Pixelreaktionszeit des LCD-Panels fällt meist gleichmäßig aus.
Durch die optionale BFI-Funktion (Schwarzbildeinblendung, mindert Gesamtbildhelligkeit) lässt sich das Bewegtbildschärfeniveau steigern und das Ergebnis gelingt meist flackerfrei. Dennoch bewegt sich das Schärfeniveau nicht auf Referenzlevel.
Um klassische Videosignale aufzuwerten, steht eine flexible Zwischenbildberechnung zur Wahl, die speziell mit Streaming-Apps allerdings zu Aussetzern neigt. Externe HDMI-Quellen sind für eine fehlerfreie 24p-Anzeige von Vorteil. Mit ausgeschalteter Bewegungsglättung kann die Filmwiedergabe mit dem C8K rundum überzeugen und die etwas längeren LCD-Pixelreaktionszeiten sind sogar von Vorteil, um 24p-Judder-Effekte weniger auffällig erscheinen zu lassen.
Selbst im Spielmodus steht eine Zwischenbildberechnung zur Auswahl, um 30-FPS-Games bei einer 60-Hz-Signalzuspielung flüssiger erscheinen zu lassen. Ein äußerst geringer Input-Lag wird hingegen mit einer nativen 120-Hz-Signalzuspielung erreicht, während eine 288-Hz-Zuspielung zwar weitere Verbesserungen ermöglicht, aber der Qualitätssprung weniger stark ins Auge fällt.
Ein bemerkenswertes QLED-Angebot

TCL kann mit dem C8K die physikalischen Grenzen der LCD-Technik zwar nicht durchbrechen, aber zumindest die QLED-LCD-Leistung in der gebotenen Preisklasse nach oben verschieben.
Abseits spärlicher Tuner-Funktionen trumpft der TCL C8K mit umfangreicher HDR- und Audioformatunterstützung, HDMI-2.1-Gaming-Features und einer leuchtstarken QLED-LCD-Technik auf.
Präzse angesteuerte Mini-LED-Dimming-Zonen, eine leuchtstarke Quantum-Dot-Farblichterzeugung und ein kontraststarkes LCD-Panel machen aus dem C8K einen echten Preis-Leistungs-Benchmark, an dem sich viele QLED-Konkurrenzmodelle die Zähne ausbeißen dürften.
Testurteil: Sehr gut (Kauftipp, Highlight, Heimkino-Tipp, Gaming-Tipp)
Einstellungen für ein natürliches Bild | |
Bildmodus | Filmmaker oder Spiel |
Helligkeit | Je nach Wunsch (HDR: Max.) |
Kontrast | 90-100 |
Schwarzstufe | 50 |
Gamma | 2.2 |
Dynamische Tonzuordnung | Aus |
Dynamischer Kontrast | „Schliessen“ |
Lokal dimmen | Hoch (alternativ Mittel) |
Größte Helligkeit | Hoch |
Lokaler Kontrast | „Schliessen“ |
Farbsättigung | 50 |
Farbton | 50 |
Dynamische Farbe | Aus |
Adaptive Farbtemperatur | Aus |
Farbtemperatur | 5 |
Farbraum | Auto |
Bildschärfe | 0 |
MPEG-NR/DNR | „Schliessen“ |
Abstufung glätten | „Schliessen“ |
Bewegungsschärfe | „Schliessen“ oder je nach Wunsch |
Reduzierung Unschärfe | 10 |
Reduzierung Ruckeln | 0–5 |
LED-Beweg. löschen | Aus (Ein für BFI) |
Dyn. Beschleunigung | Je nach Wunsch |
Anpassbare Helligkeit | Je nach Wunsch |
Bildschirmmodus | 16:9 |
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