XXL-Test der 50-Zoll-QLEDs von Panasonic, Sharp und Thomson: 4K und Dolby Vision schon ab 350 Euro (Teil 1/2)

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Panasonic W83A
Bildquelle: Panasonic

Wie gut ist ein moderner Flachbildfernseher der 50-Zoll-Klasse, der günstiger als eine PS5 ausfällt? In einem umfangreichen Test-Vergleich dreier vermeintlich ungleicher Kontrahenten wollten wir es genau wissen.

In unserem Test treten drei 4K-TVs im Vergleich an. Mit dem Sharp 50GM6245E, dem Thomson 50QG7C14 und dem Panasonic TV-55W83AE6 standen uns drei Flachbildfernseher zur Verfügung, die seit längerer Zeit am Markt erhältlich sind.

Die umfangreichste Auswahl an unterschiedlichen Bildgrößen bietet Thomson: Der QG7C14 wird in 43 bis 100 (!) Zoll angeboten. Panasonic begnügt sich beim W83A (W80A) mit Bilddiagonalen von 43 bis 65 Zoll während die Bildgrößenauswahl beim Sharp GM6245E auf 43 bis 55 Zoll limitiert ist.

thomson-50qg7c14
Bildquelle: Thomson
Thomson 50QG7C14 • Preis: ca. 500 Euro Marktpreis (UVP: 600 Euro) • Bildgröße: 50 Zoll (auch erhältlich in 43, 55, 65, 75, 85 und 100 Zoll) • Maße: 111 x 67,5 x 7,5 cm (Displayhöhe ohne Standfuß: 64,5 cm) • Gewicht: 13 kg • Auflösung: 3840×2160 Bildpunkte • Stromverbrauch: ca. 45-120 Watt
Panasonic-TV-55W83A (2)
Bildquelle: Panasonic
Panasonic TV-55W83AE6 • Preis: ca. 450 Euro Marktpreis für baugleiche Modelle TV-55W83AE8 und TV-55W80A (UVP: 760 – 820 Euro) • Bildgröße: 55 Zoll (auch erhältlich in 43, 50 und 65 Zoll) • Maße: 123 x 75 x 7 cm (Displayhöhe ohne Standfuß: 71 cm) • Gewicht: 14,5 kg (12,7 kg ohne Standfuß) • Auflösung: 3840×2160 Bildpunkte • Stromverbrauch: ca. 30-120 Watt
Sharp GM6245
Bildquelle: Sharp
Sharp 50GM6245E • Preis: ca. 350 Euro Marktpreis (UVP: 600 Euro) • Bildgröße: 50 Zoll (auch erhältlich in 43 und 55 Zoll) • Maße: 111,5 x 71 x 8 cm (Displayhöhe ohne Standfuß: 65 cm) • Gewicht: 9,7 kg • Auflösung: 3840×2160 Bildpunkte • Stromverbrauch: ca. 40-130 Watt

Der Preis: Gewaltige Unterschiede?

Die Vertriebskanäle unserer drei Test-Fernseher fallen höchst unterschiedlich aus. Während der Panasonic TV-55W83AE6 vorrangig im Elektronikhandel zu finden ist, wird der Sharp 50GM6245E sogar über den Discounter Lidl angeboten. 

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Bildquelle: Sharp, Lidl

Ein Blick auf die jeweiligen Preisschilder lässt unseren Testvergleich zunächst in keinem guten Licht erscheinen: Die unverbindliche Preisempfehlung des Panasonic TV-55W83AE6 fällt um ein Vielfaches höher aus als die 350 Euro, die für den Sharp 50GM6245E aufgerufen werden. 

Natürlich wäre ein geringfügiger Preisunterschied angemessen, schließlich bietet der Panasonic-TV in unserem Fall eine etwas größere Bilddiagonale, doch sollte man einen 350-Euro-Fernseher tatsächlich mit einem Premium-Modell vergleichen?

Wir können diese Frage mit einem klaren Ja beantworten, denn bei unserem Panasonic-Testmuster handelt es sich um ein Sondermodell, das in baugleicher Form und in zahlreichen Variationen existiert. Darunter fallen beispielsweise die Modelle TV-55W83AE8 oder TV-55W80A.

Wer sich für den Panasonic TV-55W83AE8 oder TV-55W80A entscheidet, erhält die gleiche Ausstattung und Bild-Qualität unseres Testmusters, aber zu einem dramatisch geringeren Marktpreis.

Schon ab 390 Euro sind baugleiche Panasonic-Fernseher als Neuware im Handel offiziell gelistet, in den meisten Fällen wurden 450 Euro zum Testzeitpunkt verlangt.

Die unverbindliche Preisempfehlung für den Sharp 50GM6245E liegt mit 600 Euro ebenfalls weit über dem Marktpreis, sodass sich die unterschiedlichen TV-Preise je nach Bezugsquelle stark annähern. 

Thomson-QG7C14-Preis
Bildquelle: Thomson, Red Zac

Thomson liegt mit dem 50QG7C14 genau in der Mitte: Mit einer UVP von 600 Euro und einem Marktpreis von 500 Euro reiht sich unser drittes Testmuster optimal ins Testfeld ein.

Damit deckt unser Testvergleich einen realistischen Preisbereich zwischen 350 Euro für den Sharp 50GM6245E, 450 Euro für den Panasonic TV-55W83A/W80A und 500 Euro für den Thomson 50QG7C14 ab.

4K und Dolby Vision inklusive

Bunt gestaltet und mit allerlei Logos ausgeschmückt laden die Kartons unserer Test-TVs direkt zum Kaufen ein. Wer die aufgedruckten Features studiert, kommt aus dem Staunen kaum heraus: Viele Ausstattungsfeatures würde man eher High-End-TVs zuschreiben.

Trotz der günstigen TV-Preise wird mit 4K HDR Qualität, Dolby Vision, Dolby Atmos und dem aktuellen AV1-Codec geworben, der beim Youtube-Video-Streaming immer größere Relevanz einnimmt.

Somit stellt sich gleich zu Beginn unseres Tests die Frage: Warum noch mehr Geld ausgeben? Doch um diese Frage objektiv beantworten zu können, war ein regelrechter Testmarathon vonnöten.

Die Anschlüsse: Einer bietet mehr

Thomson kann sich zu Beginn von Panasonic und Sharp absetzen, denn der 50QG7C14 bietet als einziges Modell unseres Vergleichs vier HDMI-Eingänge, während beim Panasonic TV-55W83AE6 und Sharp 50GM6245E jeweils nur drei HDMI-Schnittstellen zu finden sind.

thomson-50qg7c14 Anschlüsse
Thomson 50QG7C14 Anschlüsse, Bildquelle: Auerbach Verlag
Anschlüsse Thomson 50QG7C14: 4x HDMI (HDMI 1&2: 4K 60 Hz HDR oder 4K 120 Hz 8 Bit 4:2:0 oder Full HD 120 Hz, HDMI 3&4: 4K 144 Hz HDR), 1x eARC (HDMI 3), 3x USB, 1x Netzwerk (oder WLAN), 1x digital optisch Audio, 1x Kopfhörer, 1x analog AV (Adapter), Single-Tuner für DVB-S/-C/-T, 1x CI

Dem nicht genug, wirbt allein Thomson mit einer 144-Hz-Signalunterstützung, was den 50QG7C14 zum idealen Spielpartner für aktuelle HDMI-2.1-Gaming-Quellen machen dürfte. Die HDMI-Schnittstellen 3 und 4 sind dabei für HDMI-2.1-Quellen ausgelegt, die HDMI-Eingänge 1 und 2 liefern eine klassische HDMI-2.0-Bandbreite. Selbst zu analogen AV-Quellen ist der Thomson 50QG7C14 über ein Adapterkabel kompatibel, wenngleich man für eine zeitgemäße Bildqualität den HDMI-Schnittstellen den Vorzug einräumen sollte.

Sharp GM6245 Anschlüsse
Sharp 50GM6245 Anschlüsse, Bildquelle: Auerbach Verlag
Anschlüsse Sharp 50GM6245: 3x HDMI (4K 60 Hz HDR oder Full HD 120 Hz, allerdings weiterhin mit 60-Hz-Bewegtbildschärfe), 1x eARC (HDMI 1), 2x USB, 1x Netzwerk (oder WLAN), 1x digital optisch Audio, 1x Kopfhörer, 1x analog AV (Adapter), Single-Tuner für DVB-S/-C/-T, 1x CI

Der Sharp 50GM6245E und der Panasonic TV-55W83AE6 sind als klassische 60-Hz-Displays ausgelegt und die drei verfügbaren HDMI-Schnittstellen beider TVs sind auf eine HDMI-2.0-Bandbreite limitiert. Alte analoge Quellen lassen sich beim Sharp 50GM6245E über ein Adapterkabel verbinden.

Im Gegensatz zu Thomson wird bei Panasonic und Sharp ein HDMI-VRR-Support geboten, sodass kompatible Gaming-Quellen bei FPS-Schwankungen harmonischer erscheinen. Thomson verzichtet hingegen auf eine VRR-Unterstützung.

Beim Input-Lag im Spielmodus kann sich besonders Panasonic auszeichnen: Der TV-55W83AE6 erreicht mit klassischen 60-Hz-Gaming-Quellen eine Eingabeverzögerung von ca. 10,5 ms, während der Sharp 50GM6245E Eingabebefehle im Spielmodus etwas verzögerter umsetzt (18 ms). Thomson erreichte mit 60-Hz-Quellen ebenfalls ca. 18 ms im Spielmodus, doch die Eingabeverzögerung kann weniger als 10 ms betragen, wenn eine 144-Hz-Signalzuspielung umgesetzt werden kann.

Panasonic-TV-55W83A Anschlüsse
Panasonic-TV-55W83A Anschlüsse, Bildquelle: Auerbach Verlag
Anschlüsse Panasonic-TV-55W83A: 3x HDMI (4K 60 Hz HDR), 1x eARC (HDMI 2), 2x USB, 1x Netzwerk (oder WLAN), 1x digital optisch Audio, 1x Kopfhörer, Single-Tuner für DVB-S/-C/-T, 1x CI

Obwohl die Anordnung der Schnittstellen vergleichbar ausfällt, irritiert beim Panasonic TV-55W83AE6 die schlechte Lesbarkeit der Schnittstellenbeschriftung. Der eARC-Anschluss am HDMI-Anschluss Nummer 2 lässt sich dadurch kaum identifizieren. Hier bieten Sharp und Thomson eine bessere Übersicht.

Keine Überraschungen sind bei den verbauten Tunern zu verzeichnen: Empfangsmöglichkeiten für DVB-T, Kabel und Satellit bieten alle drei TV-Modelle inklusive DiSEqC-Kontrolle und Unicable-Konfiguration. Weitere Zusatzfeatures wie USB-Recording, Time-Shift oder eine HD+ Operator-App-Unterstützung sind hingegen nicht zu finden.

Aufstellung und Ersteindruck

Sowohl beim Standfußkonzept als auch bei den Fernbedienungen zeigen sich größere Unterschiede. Thomson punktet beim 50QG7C14 mit einer beleuchteten und handlichen Fernbedienung, die angenehm in der Hand liegt.

thomson-50qg7c14 Fernbedienung
Thomson 50QG7C14 Fernbedienung und Standfuß, Bildquelle: Auerbach Verlag

Der Standfuß fällt beim 50QG7C14 überaus kompakt aus und das Display ist sogar drehbar – ein Alleinstellungsmerkmal im Test. Aufgrund der minimalen Stellfläche war der 50QG7C14 allerdings nicht so wackelfrei wie die beiden Kontrahenten.

Panasonic setzt auf eine deutlich größere und ebenfalls zentral angeordnete Standfußplatte, aber verzichtet auf die Möglichkeit, das Display drehbar zu gestalten. Das sorgt für bessere Stabilität.

Panasonic-TV-55W83A Fernbedienung
Panasonic-TV-55W83A Fernbedienung und Standfuß, Bildquelle: Auerbach Verlag

Wenig beeindruckend fällt die Fernbedienung aus, die klobig gestaltet ist, keine Tastenbeleuchtung bietet und trotz XXL-Dimensionen wichtige Knöpfe vermissen lässt.

Für die Bild- und Toneinstellungen fehlt beispielsweise eine dedizierte Taste, stattdessen sollte beim Panasonic TV-55W83AE6 die Haus-Taste gedrückt gehalten werden, um wichtige Einstellungen vorzunehmen.

Mit seitlich angebrachten Standfüßen steht der Sharp 50GM6245E wackelfrei, wenngleich die Stellfläche insgesamt mehr Platz verlangt als bei Panasonic und Thomson.

Sharp GM6245 Fernbedienung
Sharp 50GM6245 Fernbedienung und Standfuß, Bildquelle: Auerbach Verlag

Die Fernbedienung punktet nicht durch hochwertige Haptik, doch im Praxisbetrieb konnte die Tastenordnung überzeugen. Die Programmwahl und die Lautstärkeeinstellung erfolgen über Tasten, die sich ziehen und schieben lassen.

Die Verarbeitungsqualität gefällt beim Panasonic TV-55W83AE6: Sowohl die Rückseite als auch der Display-Rahmen und der Standfuß sind ansprechend gefertigt. 

Thomson belegt in diesem Ranking den zweiten Platz, während der Sharp 50GM6245E insgesamt günstiger erscheint. Aufgrund der Preisdifferenz ist dies aber zu verschmerzen.

Die größte Überraschung zeigt sich, wenn die TV-Eingeräte eingeschaltet werden, denn alle drei TV-Hersteller setzen auf unterschiedliche Smart-TV-Systeme.

Smart-TV-Abwechslung: Fire TV, Google TV und TiVo

Panasonic setzt mit dem TV-55W83AE6 auf das Fire OS Betriebssystem in der Version 8.1 und es stehen zahlreiche App-Anbieter zum Abruf bereit. Die verbaute Smart-TV-Hardware punktet durch einen Quad-Core-Prozessor, wenngleich Panasonic bei der Prozessortaktung, dem Arbeitsspeicher und dem App-Speicher keine Bestmarken aufstellt.

Panasonic W83A Fire TV
Panasonic W83A Fire TV, Bildquelle: Auerbach Verlag
Streaming-Apps: Amazon Video, Netflix, Disney+, Apple TV, Paramount+, Youtube (inklusive AV1-Decoding), Magenta TV, Sky, Waipu.tv, Zattoo, Joyn, Dyn, pluto.tv, Twitch, Crunchyroll, DAZN, Freevee, Spotify, Airplay u.v.m.

Zu unserer großen Überraschung reagiert der Panasonic TV-55W83AE6 auf viele Tasteneingaben träge und die Ladezeiten fallen teilweise sehr lang aus, sodass man einen korrekt ausgeführten Tastendruck nicht von einer fehlerhaften Eingabe unterscheiden kann.

Die stockende Bedienung ist besonders schade, weil Panasonic viele zusätzliche Features bietet, die man bei den Konkurrenten vergeblich sucht. Darunter das Apple-Airplay-Streaming und das praktische Gaming-Dashboard. Die kompakt gestalteten transparenten Menüs sind ebenfalls ein Blickfang.

Thomson setzt beim 50QG7C14 auf das Google-TV-Smart-OS-System. Die Android-Version 11 („Red Velvet Cake“) ist mittlerweile nicht mehr ganz zeitgemäß. 

Thomson 50QG7C14 Google TV
Thomson QG7C14 Google TV, Bildquelle: Auerbach Verlag
Streaming-Apps: Netflix, Amazon Video, Disney+, Apple TV, Paramount+, Youtube (inklusive AV1-Decoding), DAZN,Twitch, Spotify, Magenta TV, Sky, Zattoo, waipu.tv, Joyn, Crunchyroll, Rakuten TV u.v.m. 

Beim verbauten Arbeitsspeicher zieht Thomson mit Panasonic gleich und der frei verfügbare App-Speicher fällt sogar etwas großzügiger aus. Bei der CPU- und GPU-Einheit setzt Thomson auf einen vergleichsweise ungewöhnlichen Mix, doch der 50QG7C14 kann es dennoch mit der Smart-TV-Hardware des Panasonic TV-55W83AE6 aufnehmen.

Im Praxistest gefiel die Google-TV-Bedienung etwas besser, doch eine durchgehend flüssige Bedienung sollte man auch beim Thomson 50QG7C14 nicht erwarten. Besonders mit ressourcenintensiven 4K-HDR-Streams kann die Bediengeschwindigkeit in die Knie gehen.

Der größte Vorteil des Thomson 50QG7C14 ist die App-Auswahl: Über die Google-TV-Software sind zahlreiche Apps zugänglich, die mit den anderen beiden TVs verwehrt bleiben. Dank seiner vier HDMI-Schnittstellen bietet der Thomson 50QG7C14 den Vorteil, dass auch beim Anschluss einer externen Smart-TV-Box noch drei HDMI-Eingänge frei verfügbar bleiben.

Sharp verfolgt mit dem 50GM6245E einen vollständig anderen Ansatz: Der Fernseher punktet nicht nur kompromisslose Smart-TV-Hardwarepower oder ein Übermaß an Apps, stattdessen stellt die TiVo-Plattform wichtige Inhalte in den Vordergrund und listet bei den Suchergebnissen mehrere Streaming-Anbieter auf.

Sharp GM6245E TiVo
Sharp GM6245E TiVo, Bildquelle: Auerbach Verlag
Streaming-Apps: Netflix, Amazon Video, Disney+, Youtube (inklusive AV1-Decoding), DAZN, Joyn, RTL+, Rakuten TV, pluto.tv u.v.m.

Mit TiVo wird der Fokus auf eine programmähnliche App-Struktur gelegt und der Homescreen ist nachvollziehbar strukturiert. Eine darstellerbezogene Suche führt ohne Umwege zu den gewünschten Inhalten und Serienfans werden zahlreiche Klassiker besonders schnell ausfindig machen.

Der größte Nachteil ist die limitierte App-Auwahl, wenngleich viele große App-Anbieter auch bei TiVo vertreten sind. Deplatziert erscheint einzig die Flut an Mini-Games, die bei einer App-Suche gelistet werden.

Aufgrund der verschlankten Smart-TV-Struktur kann die Bediengeschwindigkeit bei TiVo häufig überzeugen, sodass die Software bei der Handhabung keinesfalls hinter Google TV oder Fire OS zurückfällt. 

TiVo, das über Xperi vermarktet wird, ist zudem nicht exklusiv an einen spezifischen TV-Hersteller gebunden: Auch Panasonic nutzt TiVo beispielsweise mit der TV-Modellreihe W60A (W61A, W63A).

Der Halbzeit-Eindruck

Panasonic trumpft beim TV-55W83AE6 mit einer tadellosen Verarbeitungsqualität auf und der Fernseher erscheint im direkten Vergleich am hochwertigsten. Allerdings kann sich der W83A weder bei der Anschlussvielfalt noch bei der Bediengeschwindigkeit auszeichnen.

Panasonic W83A Rückseite
Panasonic W83A Rückseite, Bildquelle: Auerbach Verlag
Anschlüsse für Wandmontage ausgelegt • Wandhalterung Maße: 20 x 20 cm • Rahmenbreite: ca. 0,3 cm (ca. 0,9 cm bis Bild) • Displaydicke: 7 cm • Displayhöhe Unterkante: ca. 4,5 cm über Stellfläche • Standfußfläche: 44 x 23 cm • Display drehbar: nein

Vergleicht man den TV-55W83AE6 mit einem aktuellen Panasonic-TV-Spitzenmodell, machen sich vor allem die fehlende Penta-Tuner-Ausstattung und nur drei HDMI-Schnittstellen negativ bemerkbar. 

Trotz der XXL-Fernbedienung des TV-55W83AE6 fehlen zahlreiche Direktwahlasten, darunter die Einstellungs- und TV-Tasten oder die App-Tasten für Disney+ und Youtube. Immerhin stimmen die flexibel belegbare My-App-Taste, das Gaming-Dashboard und das Apple-Airplay-Streaming versöhnlich.

Thomson 50QG7C14 Rückseite
Thomson 50QG7C14 Rückseite, Bildquelle: Auerbach Verlag
Anschlüsse für Wandmontage ausgelegt • Wandhalterung Maße: 20 x 20 cm • Rahmenbreite: ca. 0,2 cm (ca. 0,8 cm bis Bild) • Displaydicke: 7,5 cm • Displayhöhe Unterkante: ca. 3 cm über Stellfläche • Standfußfläche: 28 x 28,5 cm • Display drehbar: ja

Thomson bleibt Panasonic mit dem 50QG7C14 dicht auf den Fersen und bietet mit vier HDMI-Schnittstellen, einer Fernbedienung mit beleuchteten Tasten und der üppigsten App-Auswahl dank Google TV sogar zahlreiche Vorteile.

Das Zusammenspiel aus Google-TV-Oberfläche und kompakter Fernbedienung konnte meist überzeugen, wenngleich die Bediengeschwindigkeit auch bei Thomson zu wünschen übrig lassen kann. 

Sharp 50GM6245E Rückseite
Sharp 50GM6245E Rückseite, Bildquelle: Auerbach Verlag
Anschlüsse für Wandmontage ausgelegt • Wandhalterung Maße: 40 x 30 cm • Rahmenbreite: ca. 0,4 cm (ca. 0,9 cm bis Bild) • Displaydicke: 8 cm • Displayhöhe Unterkante: ca. 6,3 cm über Stellfläche • Standfußfläche: 99 x 26 cm • Display drehbar: nein

Obwohl der Sharp 50GM6245E im direkten Vergleich den insgesamt günstigsten Ersteindruck vermittelt und das Netzkabel untrennbar am Gehäuse haftet, kann der Flachbild-TV im Praxisbetrieb Pluspunkte sammeln.

Sharp legt mit TiVo den Fokus auf eine programmähnliche Struktur, was insgesamt übersichtlicher erscheinen kann, aber die App-Auswahl einschränkt. Der Bediengeschwindigkeit kommt das schlankere Smart-OS-System meist zugute, durchweg flüssig läuft die Navigation aber auch bei diesem günstigen Smart-TV nicht immer ab. 

Alle drei TV-Modelle unterstützen aktuelle Standards wie 4K-HDR, Dolby Vision und Dolby Atmos und sind zu modernen Codecs wie AV1 kompatibel. Auf dem Papier muss sich der Sharp 50GM6245E deshalb keinesfalls hinter den Modellen von Panasonic und Thomson verstecken. Doch welche Bild- und Tonqualität wird in der Praxis tatsächlich erzielt?

Im zweiten und finalen Teil unseres Testmarathons beantworten wir die wohl wichtigste Frage: Welches TV-Modell liefert die beste Wiedergabequalität? Soviel sei bereits verraten: überraschende Erkenntnisse aus unserem Testlabor sind garantiert!

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