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Die Gebühreneinnahmen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ARD und ZDF sind im vergangenen Jahr weiter zurückgegangen. Verantwortlich ist die steigende Anzahl von Gebührenbefreiungen.

Mit einer von ihm gezogenen Parallele zwischen öffentlich-rechtlichen Programmverantwortlichen und Despoten in Nordafrika hat der Blogger Richard Gutjahr am Montag auf dem 23. Medienforum NRW in Köln für einen kleinen Eklat gesorgt.

Auf dem 23. Medienforum NRW haben sich Vertreter von öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern am Vormittag in Köln überraschend harmonisch über eine mögliche Abschaffung der TV-Werbung bei ARD und ZDF ausgetauscht.

Märchen sind bei ARD und ZDF offenbar so beliebt, dass keiner der beiden Sender darauf verzichten möchte: Nach der royalen Traumhochzeit in England steht auch der Grimmschen Sage vom "Aschenputtel" eine Doppelausstrahlung bevor.

Um die Wirksamkeit der erteilten Einzugsermächtigungen weiterhin zu sichern, schreibt die GEZ derzeit mehr als 3,4 Millionen Gebührenzahler an, damit diese das bestehende Lastschriftverfahren und das künftige SEPA-Lastschriftmandat unterschreiben.

ARD-Intendanten Piel hat die kontrovers diskutierte Finanzierung des Eurovision Song Contest gerechtfertigt. 2011 würden deutlich weniger Gebührengelder in den Musikwettbewerb fließen als noch 2010 in Oslo.

Die Doppelübertragung der königlichen Hochzeit bei ARD und ZDF sorgte auch beim Medientreffpunkt Mitteldeutschland in Leipzig für Diskussionsstoff. Kommen die öffentlich-rechtichen Sender noch ihrem Programmauftrag nach?

Um das Ansehen der GEZ in der Öffentlichkeit ist es nicht gut bestellt. Immer häufiger sehen sich gebührenfinanzierte Sender in einem Rechtfertigungszwang. Daher besteht in Hinblick auf die Einführung einer pauschalen Haushaltsabgabe zunehmend Diskussionsbedarf.

Sachsens schwarz-gelbe Regierung will die geplante Personalaufstockung wegen der bevorstehenden Gebührenumstellung bei der GEZ verhindern. Der notwendige personelle Mehraufwand sei lediglich einmalig und würde sich in Grenzen halten.

Der Bayerische Rundfunk kann sein Programm nicht mehr finanzieren. Rückläufige Gebühreneinnahmen und höhere Ausgaben zwingen die Anstalt, im Radiobereich zu sparen und mehr Wiederholungen auszustrahlen.