Der Kabelnetzbetreiber kämpft noch immer mit den gravierenden Nachwirkungen bei der Beendigung des Nebenkostenprivilegs.
Die Tele Columbus AG hat heute ihre Finanzergebnisse für das Geschäftsjahr 2024 veröffentlicht und weist ein starkes Wachstum im Bereich Internet und Telefonie aus. Der Jahresumsatz beträgt 426,3 Millionen Euro, ein Rückgang um 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, hauptsächlich bedingt durch sinkende TV-Erlöse.
Der Umsatz im Internet- und Telefonie-Segment konnte hingegen um 30,4 Millionen Euro auf 209,8 Millionen Euro gesteigert werden, was einem Zuwachs von 17,1 Prozent entspricht. Insbesondere im letzten Quartal wurden 21.500 Neukunden gewonnen, wobei 56 Prozent von ihnen Bandbreiten mit 500 Mbit/s oder schneller wählten.
Weniger Investitionen in 2025
Der Rückgang im TV-Geschäft resultiert aus dem seit Juli 2024 geltenden Wegfall der TV-Umlagefähigkeit (Nebenkostenprivileg), was zu einem Verlust von 38,7 Prozent der TV-Haushalte führte. Dennoch verzeichnete das Premium-TV-Segment (PayTV) einen Zuwachs von 38.000 Kunden in 2024.
Die Investitionen in die Netzwerk-Infrastruktur stiegen im vergangenen Jahr auf 215,6 Millionen Euro, rund 17,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Trotz der Herausforderungen durch den Rückgang im TV-Bereich erwartet der Vorstand für 2025 eine Stabilisierung der Umsätze, einen Anstieg des berichteten EBITDA und plant geringere Investitionen.
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