Berchtesgadener Land bereitet sich auf DVB-T-Umstellung vor

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Bild: © JuergenL - Fotolia.com
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Am 29. April 2008 startet das digitale Antennenfernsehen (DVB-T) im Berchtesgadener Land und im Landkreis Traunstein. Der Senderstandort Untersberg wird auf die digitale terrestrische Versorgung umgestellt.

Die bisherige analoge Versorgung der Region, die von den Standorten Untersberg und Högl erfolgt, wird eingestellt. Der Umstieg betrifft alle Haushalte, die in diesem Gebiet ihre TV-Programme über eine Zimmer- oder Dachantenne empfangen. Um weiterhin über Antenne fernsehen zu können, benötigt der Fernsehzuschauer ein DVB-T-Empfangsgerät. Mit DVB-T lassen sich künftig über zehn öffentlich-rechtliche TV-Programme in bester Qualität frei über Antenne empfangen.

Künftig sind digital über Antenne mehr als zehn Fernsehprogramme des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu empfangen: Das Erste, ZDF, Bayerisches Fernsehen, BR-alpha, 3sat, PHOENIX, arte, EinsPlus, KI.KA, SWR-Fernsehen, ZDFdokukanal und ZDFinfokanal. Die Programme KI.KA und ZDFdokukanal teilen sich zeitlich einen Sendeplatz. Vom Wendelstein und vom österreichischen Standort Gaisberg bei Salzburg werden weitere Programme digital ausgesendet.
 
Ab dem 29. April 2008 erfolgt die Verbreitung aller Programme vom Senderstandort Untersberg ausschließlich digital. Die analoge Versorgung von den Senderstandorten Untersberg und Högl sowie einer Reihe kleinerer Füllsender wird gleichzeitig eingestellt. Lediglich der Füllsender Ruhpolding läuft bis voraussichtlich Ende 2008 analog weiter. Für Siegsdorf, Ruhpolding und Inzell wird derzeit eine Versorgungsalternative geprüft. Welche Fernsehfüllsender abgeschaltet werden, kann im BAYERNTEXT des Bayerischen Fernsehens ab S. 875 nachgelesen werden oder ist als Liste (unter „Downloads“) auf www.bayern.ueberallfernsehen.de erhältlich.
 
Mit der Umstellung vom analogen auf das digitale Antennenfernsehen modernisieren der Bayerische Rundfunk und das ZDF ihre Verbreitung über die Antenne in Bayern bis Ende 2008 und kommen so den politischen Beschlüssen zur vollständigen Digitalisierung nach. Für Haushalte, die über Kabel oder Satellit fernsehen, ändert sich nichts. Generell bietet DVB-T für alle Zuschauer eine Ergänzung, etwa für Zweit- und Drittgeräte mit Antenne sowie für die mobile Fernsehnutzung. DVB-T ist in weiten Teilen des Versorgungsgebiets z.B. im Garten oder am Badesee und unterwegs empfangbar.
 
An den Senderstandorten Untersberg und Högl werden ab dem 8. April 2008 in die Programme „Das Erste“ und „Bayerisches Fernsehen“ und ab 15. April 2008 in das Programm „ZDF“ Laufbänder eingeblendet. Jeder, der diese Laufbänder über Antenne sieht, muss handeln. Wer seine TV-Programme bisher über einen kleinen Fernsehfüllsender empfängt, sollte sich vor dem Kauf eines DVB-T-Empfängers mit Hilfe des Serviceangebots oder bei seinem Rundfunk-Fachhändler informieren, ob sein Wohnort ausreichend mit DVB-T versorgt wird. [fp]

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4 Kommentare im Forum

  1. AW: Berchtesgadener Land bereitet sich auf DVB-T-Umstellung vor Empfangsprognosen: In wie weit stimmen eigentlich die Empfangsprognosen (http://www.dvb-t-bayern.de/)? Laut dieser würde ich in einem Empfangsloch wohnen. Hat jemand Erfahrung zwischen Prognose und Wirklichkeit?
  2. AW: Berchtesgadener Land bereitet sich auf DVB-T-Umstellung vor also ich wohn in einem gebiet mit Prognose zimmerantenne und genau damit gehts einwandfrei
  3. AW: Berchtesgadener Land bereitet sich auf DVB-T-Umstellung vor Die Empfangsprognosen geben von best. Voraussetzungen aus, soweit mir bekannt; z.B. kein Antennenverstärker; Dachantenne mit 10 dB Antennengewinn. Mit einer Antenne mit mehr als 10 dB Gewinn (u. evt. passendem Antennenverstärker) ist durchaus auch einwandfreier Empfang in einem der "weißen Flecken" möglich.
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