DLM: Bisher bereits 29 Bewerber für DVB-H-Pilotprojekt

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Bild: © JuergenL - Fotolia.com
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Berlin – Bereits 29 Unternehmen zählt die Bewerberliste für die bundesweiten Handy-TV-Frequenzen im DVB-H-Standard. Dazu kommen noch einige Interessenten, die sich für eine landesweite Ausstrahlung beworben haben.

Unter den Interessenten für die bundesweiten Lizenzen sind erwartungsgemäß auch die großen Mobilfunkanbieter T-Mobile, O2 und Vodafone. Konkurrenz bekommen die Handynetzbetreiber von einigen Senderhäusern, so wollen RTL, ProSiebenSat.1, Premiere, RTL 2, Vox, N-tv, Home Shopping Europe und Traumpartner.tv ins Handy-TV-Geschäft mit DVB-H einsteigen.

Darüber hinaus ist selbstverständlich auch die Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH aus Köln vertreten, die bereits die deutschlandweiten Sendelizenzen für den konkurrierenden DMB-Standard hält und mit „Watcha“ schon ein Handy-TV-Paket mit eher geringem Erfolg veranstaltet.
 
Und dabei ist die Anmeldefrist in einigen Ländern noch nicht abgelaufen. Erst Ende Mai 2007 steht fest, wie viele Unternehmen sich für die Handy-TV-Frequenzen interessieren. Der Ablauf der Fristen in einigen Ländern war für die Direktoren der Landesmedienanstalten jedoch Grund genug, sich am Mittwoch zu einer Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) in Berlin zu treffen. Im Rahmen dieser Sitzung wurden auch die Zahl sowie die Namen der Bewerber bekannt gegeben.

Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkveranstalter haben nach DLM-Angaben keine Bewerbung abgegeben, aber im Vorfeld bekundet, dass ihnen aus ihrer Sicht ein bestimmtes Kontingent an Programmplätzen zustehe, das kostenfrei und unverschlüsselt übertragen werden müsse. Dieser „Minimalforderung“ könne man Rechnung tragen, indem ein Plattformbewerber ausgewählt werde, der dies sicherstelle.
 
Nach Ablauf der Ausschreibungsfristen in allen Ländern (Ende Mai 2007) wird in einem unter den 14 Landesmedienanstalten koordinierten Verfahren das Konzept ausgewählt, das am besten geeignet erscheint, die in der Ausschreibung genannten Projektziele zu verwirklichen.
 
Das gesuchte Gesamtangebot für Handy-TV im DVB-H-Standard soll sowohl die Funktionen der Programmveranstaltung wie des Aufbaus und der Finanzierung des Sendernetzes als auch der Organisation des Programmpools und der Vermarktung der Angebote einbeziehen. Ziel ist es, mit der bis zum Herbst des Jahres vollzogenen Entscheidung einen Sendestart von Handy-TV im DVB-H-Standard Anfang 2008 zu gewährleisten.
 
 
Hier eine Liste mit den von der DLM heute veröffentlichten 29 Bewerberb:
 
Anbietergemeinschaft BIG 5
Contcast GmbH, Berlin
Dornier Medien GmbH & Co. KG, München
Home Shopping Europe GmbH & Co. KG, München
KG Hamburg 1 Beteiligungs GmbH &Co.
Kommunikation & Wirtschaft GmbH, Oldenburg
MediaManagement S.W., Mannheim
MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH, Köln
NEVA Media GmbH, Berlin
n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH & Co. KG, Berlin
O 2 Germany GmbH & Co. OHG, München
Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG, Unterföhring
ProSiebenSat.1 Media AG, Unterföhring
Radio 97,1 Megaherz Hamburg GmbH
RCD REGIOCAST DIGITAL GmbH & Co. KG, Mannheim
RegioOnlineGmbH, Hannover
RTL Disney Fernsehen GmbH & Co. KG, Köln
RTL Radio Deutschland GmbH, Berlin
RTL SHOP GmbH, Hannover
RTL Television GmbH, Köln
RTL2 Fernsehen GmbH & Co. KG, Grünwald
Soundtrackfm GmbH & Co. KG, Hamburg
T Mobile Deutschland GmbH, Bonn
Telefonbuchverlag Hans Müller GmbH & Co. KG, Nürnberg
Traumpartner TV GmbH, Köln
UFA Film & Produktion GmbH, Potsdam
UNITCOM GmbH, Berlin
Vodafone D2 GmbH, Düsseldorf
VOX Film- und Fernseh-GmbH & Co. KG, Köln[lf]

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2 Kommentare im Forum

  1. Und der WDR möchte DMB testen... ...wie DF vor einigen Wochen berichtete, möchte der WDR aber jetzt erst einmal die Möglichkeiten von DMB austesten... Dieser Plan wurde mir telefonisch durch den Pressesprecher des WDR bestätigt. Tausende von unseren GEZahlen Fernsehsteuern gehen dann in den virtuellen Orkus... 'n schönen Gruß aus dem Bergischen Land Watz
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