Halle/Löbau – Der technischen Ausbau für die Erweiterung des DVB-T-Gebiets Mitteldeutschland geht weiter. In dieser Woche werden die Sendeantennen für das digitale Antennenfernsehen in Löbau, Chemnitz, Gera und Schöneck installiert.
Los geht es laut Angaben der „Geschäftsstelle DVB-T Mitteldeutschland“ heute in den Mittagsstunden in Löbau, wo mit Hilfe eines Lasthubschraubers der Zylinder mit der Sende-Antenne montiert wird. Das interessante Manöver wird danach im Laufe dieser Woche noch an den anderen Senderstandorten wiederholt.
So wird der Hubschrauber dann am Mittwoch in Chemnitz/Reichenhain, am Donnerstag in Gera und am Freitag in Schöneck im Einsatz sein. Der Aufbau des Sendernetzes läuft derzeit auf Hochtouren, damit DVB-T am 23. Juli 2007 in der Region Dresden/Löbau, in Chemnitz und dem Erzgebirge, im Sächsischen und Thüringer Vogtland sowie in Gera und dem Altenburger Land starten kann.
Zweieinhalb Monate später, am 09. Oktober 2007, wird DVB-T planmäßig in weiteren Regionen aufgeschaltet: in Magdeburg, auf dem Brocken und damit in der Harzregion sowie in Wittenberg für die Region Anhalt-Dessau. Zur Jahresmitte 2008 soll DVB-T laut der Geschäftsstelle DVB-T Mitteldeutschland in Mitteldeutschland dann vollständig ausgebaut sein.
Die Abkürzung DVB-T steht für Digital Video Broadcasting-Terrestrial. Darunter versteht man den Verbreitungsweg von Fernsehprogrammen, die digital ausgestrahlt und über eine Dach- oder Zimmerantenne digital empfangen werden können. Zusätzlich zum Fernseher und einer Antenne benötigt der Zuschauer ein DVB-T-Empfangsgerät, das die digitalen Signale für den herkömmlichen Fernseher übersetzt.
DVB-T-Empfangsgeräte sind bereits unter 50 Euro, Zimmerantennen bereits ab zehn Euro im Handel erhältlich. Das DVB-T-Zeitalter begann in Mitteldeutschland am 05.12.2005 mit dem Start in den Regionen Leipzig/Halle und Erfurt/Weimar. [lf]
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