DVB-T-Einführung in Magdeburg gefährdet?

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Bild: © JuergenL - Fotolia.com
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Magdeburg – Der Start des terrestrischen Digitalfernsehens in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt könnte sich wegen eines Streits um den Senderstandort verzögern.

Obwohl die DVB-T-Einführung im Norden von Sachsen-Anhalt noch vage mit „eher Anfang als Ende 2007“ datiert wurde, könnte der Start weiter nach hinten geschoben werden.

Grund sind die Unklarheiten über den Senderstandort in Magdeburg. Für den Sendemast mit einer Höhe von 160 Metern wurde eigentlich bereits ein idealer Standort gefunden, der einen größtmöglichen Raum mit dem digitalen terrestrischen Signal abdeckt, doch jetzt regt sich Protest gegen den Funkturm. Zwei dutzend Anwohner haben einen Protestbrief an die Stadt unterzeichnet, berichtet die Magdeburger Volksstimme. Neben der Furcht vor der Strahlung verändere der Turm nachhaltig das Stadtbild, so die Unterzeichner. Die Gründung einer Bürgerinitiative gegen den Funkmast soll nicht ausgeschlossen worden sein.
 
In der vergangenen Woche wurde eine Entscheidung zum Senderstandort im Magdeburger Stadtrat überraschend von der Tagesordnung gestrichen, weil SPD und CDU erst weitere Standort-Vorschläge durch die Verwaltung prüfen lassen wollten. Ein zentraler Platz muss für den Mast gefunden werden, denn wegen der vergleichsweise schwachen Sendeleistung kann das Bauwerk nicht außerhalb der Stadt positioniert werden. Mit seinen 160 Metern soll der Turm sogar den Magdeburger Dom überragen, der gerade einmal 104 Meter misst. [fp]

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