DVB-T fördert deutschen Mittelstand

0
38
Bild: © JuergenL - Fotolia.com
Bild: © JuergenL - Fotolia.com

Frankfurt/ Main – Von der Einführung des digitalen Antennenfernsehens profitieren insbesondere viele deutsche mittelständige Hersteller, die damit Arbeitsplätze schaffen bzw. erhalten.

In den anderen Bereichen der Comsumer Electronics-Branche dominieren sonst Fernost-Importe.
 
„DVB-T ist der beste Beweis, dass Deutschland innovationsfähig ist und durch neue High-Tech-Infrastrukturen Wachstum und Arbeitsplätze generieren kann“, so der ZVEI-Präsident Prof. Edward G. Krubasik. Dafür setzt sich der ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie – unter anderem mit seiner „Digitalisierungsinitiative für Rundfunk und Fernsehen in Deutschland“ ein. Sie hat das Ziel, Innovations-, Wachstums- und Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland zu stärken.
 
Zum Start in Bayern bekam die DVB-T-Empfängervielfalt einen weiteren Schub: Set-Top-Boxen als Vorschaltgeräte oder Nachrüstmodule zum Einbau für bereits vorhandene Fernseher, PC-Einsteckkarten für das Notebook unterwegs oder zu Hause, Handhelds, tragbare DVB-T-Empfänger für unterwegs, beim Campen oder im Schwimmbad sowie Einbaugeräte für das Auto. Über 300 verschiedene dieser DVB-T-Empfängermodelle sind derzeit auf dem deutschen Markt. Zum Vergleich: Beim Start in Berlin im November 2002 gab es erst zehn Gerätemodelle, fast ausschließlich nur für die stationäre Nutzung. Nun geht der Trend klar in Richtung portabler und mobiler Geräte, die den modernen Lifestyle „überall zu jeder Zeit“ treffen.
 
Obwohl DVB-T in Bayern erst zum letzten Monat des zweiten Quartals gestartet ist, schätzen Experten, dass im zweiten Quartal 2005 beachtliche 50 bis 60 Prozent der bundesweit insgesamt gut 350 000 an den Handel gelieferten DVB-T-Receiver in dieses Bundesland verkauft werden. Im ersten Halbjahr 2005 wurden insgesamt über 600 000 Geräte an den Handel verkauft, obwohl der sich mit einem Lagerbestand von ca. 700 000 Geräten auf die starke Nachfrage vorbereitet hatte.
 
Bei einem Durchschnittspreis von etwa 120 Euro pro Gerät konnte die Unterhaltungselektronikindustrie damit einen zusätzlichen Umsatz von mehr als 350 Millionen Euro in diesem völlig neuen Geschäftssegment generieren. [mg]

Bildquelle:

  • Empfang_DVB-T_Artikelbild: © JuergenL - Fotolia.com

Kommentare im Forum

Die Kommentarfunktion ist noch nicht aktiviert