DVB-T jetzt flächendeckend in Sachsen

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Bild: © JuergenL - Fotolia.com
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Dresden – Das analoge Antennenfernsehen in Sachsen hat ausgedient. Am Montag startete das digitale DVB-T, das zuvor lediglich in der Region Leipzig/Halle zu empfangen war, in allen anderen Teilen des Freistaats.

Offiziell freigeschaltet wurde die neue Empfangsform am Montagvormittag in der Dresdner Staatskanzlei. Vertreter des öffentlich-rechtlichen Fernsehens und Sachsens Staatskanzleichef Hermann Winkler (CDU) sprachen von einem revolutionären Schritt.

Wegen der gleichzeitigen Abschaltung der analogen Frequenzen ist Fernsehempfang über Zimmer- oder Dachantenne ohne ein spezielles Zusatzgerät nun sachsenweit nicht mehr möglich. Das DVB-T-Empfangsgerät, das die digitalen Signale für den analogen Fernseher übersetzt, muss zwischen Fernseher und Antenne angeschlossen werden.
 
DVB-T (Digital Video Broedcasting-Terrestrial) ermöglicht in Sachsen den Empfang von elf öffentlich-rechtlichen Programmen. Neben ARD und ZDF sind das mit MDR, RBB, WDR und BR vier Dritte. Hinzu kommen Arte, 3 Sat, Phoenix, das ARD-Angebot Eins Festival, zudem teilen sich der Kinderkanal Kika und der ZDF Dokukanal einen Programmplatz. In der Region Halle/Leipzig wie auch im Thüringer Raum Erfurt/Weimar gibt es das „Überallfernsehen“ bereits seit Ende 2005.
 
Private Sender beteiligen sich anders als in den meisten westdeutschen Ballungszentren in Mitteldeutschland nicht am DVB-T. Sie lehnen eine terrestrische Programmverbreitung ab, da ihre Programme über Satellit und Kabel flächendeckend gut zu empfangen sind. Der Vorsitzende des Lenkungsausschusses DVB-T Mitteldeutschland, Andreas Vierling, betonte, dass sich DVB-T auch ohne Privatsender durchsetze. Immer mehr neue Fernseher und PCs seien mit entsprechender Technik ausgerüstet. (ddp-lsc)[lf]

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