Neue DVB-T2-HD-Welle in Deutschland

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Bild: © JuergenL - Fotolia.com
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Die nächste Umstellung auf DVB-T2 HD steht kurz bevor. Wieder startet das neue Antennenfernsehen in weiteren Regionen Deutschlands.

Am 26. September ist wieder einmal Stichtag. Dann starten ARD und ZDF das neue terrestrische Antennenfernsehen an weiteren Orten. DVB-T2 HD ist dann an weiteren Standorten in Bayern, Sachsen und Thüringen zu empfangen.

Betroffen sind die Städte Amberg, Bamberg und Ochsenkopf Chemnitz-Geyer und Chemnitz-Reichenhain und Gera. Dort können Menschen über Antenne eine verbesserte Bildqualität in Full HD auf ihre Fernseher bringen. Außerdem vergrößert sich mit der Umstellung die Programmauswahl. 
 
Die neue DVB-T2-Welle bringt jedoch nicht nur Neuerungen, sie schafft auch Altes ab. So endet in den betroffenen Regionen die Übertragung des bisherigen DVB-T-Standards. Die Zuschauer und Zuschauerinnen müssen sich ein DVB-T2 HD-fähiges Endgerät zulegen, wenn sie vermeiden wollen, dass die Flimmerkisten bald schwarz bleiben. Das kann sowohl ein neuer Fernseher sein, aber auch eine Set-Top-Box verschafft Abhilfe.  
 
Auch freenet TV Zuschauer kommen im Herbst in sechs weiteren Ballungsräumen erstmals in den Genuss privater Fernsehsender in HD-Qualität über Antenne. Für September ist die Aufschaltung in Chemnitz und Gera geplant. Ulm folgt im Oktober. Den Abschluss des Netzausbaus bilden die Großräume Heilbronn, Kaiserslautern und Trier, die Ende November freenet TV per Antenne empfangen können. Parallel zum Netzausbau werden im Zusammenhang mit der digitalen Dividende zahlreiche Kanalwechsel in verschiedenen Empfangsregionen durchgeführt. Sie werden notwendig, da die geräumten Frequenzen zukünftig für die mobile Breitbandversorgung genutzt werden. [PMa]

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45 Kommentare im Forum

  1. Ob der Begriff "Welle" da glücklich gewählt ist? Eine Welle ist ja ein Ereignis welches auch schnell wieder vorbei ist. So schnell wie sich eine Welle aufbaut, so schnell ebbt sie auch wieder ab. Und wenn man eine Welle auf sich zukommen sieht, kann man oft im Hintergrund auch schon das tiefe Tal nach der Welle sehen, und dahinter die nächste. Für einen kommenden Standard sicher eine fragwürdige Metapher. Es sei denn, man spielt auf die Gratisphase von Freenet, und eine geringe Verlängerungsquote an. Dann ist es in der Tat eine "HD-Welle" die, schnell an einem vorbei zieht...
  2. Solange keine Privaten über DVB-T HD übertragen werden und/oder DVB-T HD nicht flächendeckend genutzt werden kann, ist das alles sinnlos ... Erst muss die Infrastruktur stehen!
  3. Erstens gibt es kein "DVB-T HD" sondern DVB-T2 HD und zweitens werden doch Private darüber übertragen. Und flächendeckend macht keinen Sinn, da der Aufwand viel zu hoch ist (wie bei den Mobilfunknetzen).
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