Köln – Schon am Rande des Medientreffpunkt Mitteldeutschland im Mai führte RTL Gespräche mit Landesmedienanstalten und Infrastrukturbetreibern über einen DVB-T-Einstieg in weiteren Regionen. Nun gab die TV-Gruppe gegenüber dem DF-Schwestermagazin DIGITAL INSIDER erste Details der geplanten Erweiterung bekannt.
Die Kölner verhandeln derzeit über einen digitale terrestrische Verbreitung in den Ballungsräumen Stuttgart, Halle/Leipzig und Bielefeld/Gütersloh. Eine abschließende Entscheidung sei bisher aber noch nicht gefallen. Branchenkreisen zufolge war neben Stuttgart und Halle/Leipzig auch Kassel als dritter Standort im Gespräch.
Anders als in der Presse zu lesen war, steht die Einführung des DVB-T2-Standards nicht zur Disposition. „Wir suchen jedoch mit den Marktpartnern nach einer effizienten technischen Lösung, die dem Zuschauer u. a. eine noch größere Programmvielfalt bieten kann“, so Andre Prahl, Bereichsleiter Programmverbreitung bei RTL, gegenüber DI. „Hier ist der MPEG 4-Kompressionsstandard durchaus eine denkbare Möglichkeit. Das sind derzeit aber alles noch reine Denkmodelle, da die Analyse noch nicht beendet ist.“
Sollte RTL, wie in Branchenkreisen kolportiert wurde, in den genannten drei Regionen einen kompletten Multiplex belegen, könnten somit acht statt nur vier Programme ausgestrahlt werden. Ausführliche Informationen über die DVB-T-Pläne der RTL-Gruppe lesen Sie in der Ausgabe 10/2007 des DIGITAL INSIDER, dann auch im Interview mit dem RTL-Verantwortlichen Andre Prahl. [lf]
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