Rundfunkkommission begrüßt RTLs DVB-T-Kehrtwende

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Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat als derzeitige Vorsitzende derRundfunkkommission der Länder die Ankündigung von RTL begrüßt, den DVB-T-Ausstieg nun doch noch einmal auf den Prüfstand zu stellen. Nun müsse die Einführung des Nachfolgestandards DVB-T2 mit voller Kraft forciert werden.

Für Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland Pfalz und Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder, ist es ein positives Zeichen, welches sogleich als „Bekenntnis der RTL-Gruppe zu DVB-T“ gewertet wird. „DVB-T trägt als frei empfangbarer Verbreitungsweg zu Pluralismus, Angebotsvielfalt und Wettbewerb bei und bietet ohne laufende Kosten aufgrund einfacher Installation die verbraucherfreundlichste Möglichkeit, Fernsehen zu empfangen“, so die Ministerpräsidentin.

Besonders zu begrüßen sei, dass die Entscheidung nun Raum schaffe, die Weiterentwicklung des terrestrischen Fernsehens hin zum neuen Übertragungsstandard DVB-T2 voranzutreiben. Damit böte sich Verbraucherinnen und Verbrauchern die Möglichkeit, Fernsehinhalte kostenfrei mobil zu nutzen und die Programme in hochauflösender HD-Qualität zu empfangen. Wie Dreyer weiterhin mitteilte, sei es nun umso wichtiger, die nötigen Schritte für den Umstieg auf DVB-T2 einzuleiten.
 
RTL hatte am heutigen Dienstag angekündigt, formell und fristgerecht eine Verlängerung der Frequenzzuweisung für die DVB-T-Verbreitung über 2014 hinaus beantragt zu haben. Der ursprüngliche Plan der Mediengruppe hatte jedoch vorgesehen, die terrestrische Verbreitung in Deutschland zum Ende des kommenden Jahres vollständig einzustellen. [ps]

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46 Kommentare im Forum

  1. AW: Rundfunkkommission begrüßt RTLs DVB-T-Kehrtwende Nun mal langsam! Es ist ja noch gar nicht eindeutig geklärt, ob es irgendwelche zuschauerfeindlichen Bedingungen gibt.
  2. AW: Rundfunkkommission begrüßt RTLs DVB-T-Kehrtwende Über DVB-T wird man wohl kaum noch eine Verschlüsselung einführen. Wenn überhaupt, dann erst bei DVB-T2.
  3. AW: Rundfunkkommission begrüßt RTLs DVB-T-Kehrtwende Da könnte der Gesetzgeber eine RTL-Verschlüsselung verhindern: Verschlüsselung nur für echtes Pay-TV zulässig (z.B. SKY), in Kombination mit einem Verbot von Werbebeiträgen für Pay-TV hätte RTL dann keine Möglichkeiten zur Durchsetzung seiner Restriktionen.
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