SLM: Geplantes Leipziger DVB-T-Netz profitabel

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Bild: © JuergenL - Fotolia.com
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Leipzig – Finanziell auszahlen soll sich der Betrieb von Stadtnetzen für digitales Antennenfernsehen (DVB-T), wie es in Leipzig bald starten soll. Nach spätestens vier Jahren sollen erste Gewinne abfallen.

Dies bestätigt das Geschäftsmodell der Sächsischen Landesmedienanstalten für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) für das Leipziger DVB-T-Stadtnetz. Damit wollen die sächsischen Medienwächter private Betreiber zum Start ähnlicher Projekte anregen.

So hat die SLM nach eigenen Angaben zwei Szenarien durchspielen lassen, die beide eine Profitabilität des Projekts bestätigen. Im Optimalfall, also wenn das vier TV-Sender umfassende Bouquet bereits nach zwei Jahren ausgelastet ist, würde sich das Konzept schon nach drei Jahren rechnen. Selbst die pessimistische Rechnung, bei der man davon ausging, dass die Frequenzen erst nach drei Jahren vollständig vergeben sein könnten, hat ergeben, dass sich ab dem vierten Jahr Gewinne einstellen.
 
Dabei wird laut SLM-Geschäftsführer Martin Deitenbeck die Errichtung der Infrastruktur der größte Investitionsposten sein: Pro Antenne müssen 150 000 Euro eingeplant werden, was sich bei fünf geplanten Sendestationen auf 750 000 Euro hochaddiert. Danach fielen pro Jahr 80 000 Euro an Wartungskosten für die Antennenanlagen an.
 
Hintergrund dieses Vorstoßes der sächsischen Medienwächter ist die geringe Akzeptanz des digitalen Antennenfernsehen durch die privaten Sender. Dabei klagen alle Marktteilnehmer über die zu hohen Gebühren des bisher einzigen technischen Dienstleisters für private DVB-T-Sendeplätze, die Telekom-Tochter „T-Systems Media and Broadcast“. [lf]

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