Eazy wirbt mit günstigem Internet für alle. Doch kommt der Dienstleister technisch überhaupt an das TV-Kabelnetz ran?
Internet zu einem guten Preis und ohne Drosselung – so wirbt Anbieter Eazy für die eigenen Internetanschlüsse. Jedoch werden die Zugänge ohne Zugang zum TV-Kabelnetz verkauft. Was bedeutet das für den Verbraucher?
„Technisch hat sich Unitymedia für Eazy nicht geöffnet und muss es auch nicht. Eazy, der Discounter im Netz von Unitymedia, hat keinen Zugang zu dem Netz“, sagte Johannes Schubert, Director Operations bei Eazy, im Gespräch mit einer Nachrichtenplattform. „Wir haben keinerlei Zugang zum Netz von Unitymedia, der technische Betrieb, das heißt Installation, Entstörung und Service, liegt in den Händen des Kabelnetzbetreibers.“
Leistungserbringer und Vertragspartner von Eazy-Tarifen und Dienstleistungen sei also immer der Kabelnetzbetreiber, denn das TV-Kabelnetz ist nicht reguliert, einen Zugang für Reseller müssen die Betreiber nicht gewähren. Für das Unternehmen Eazy scheint das Konzept zu funktionieren: „Die Resonanz auf das Eazy-Angebot hat unsere Erwartungen stark übertroffen“, so Schubert.
Eazy konzentriere sich vollständig auf Internetzugänge mit niedrigeren Datenübertragungsraten, heißt es. Luan Haxha, Leiter Marketing Eazy, erklärte: „Wir wenden uns nicht an Gamer und sogenannte Poweruser.“. Für 11,99 Euro im Monat bietet Eazy eine Datenrate von 20 MBit pro Sekunde, im Upload sollen bis zu 1 MBit pro Sekunde geliefert werden. Ein Telefonanschluss ist dabei inklusive, aber keine Telefonieflatrate. Abgerechnet wird pro Minute ins Festnetz mit 2,5 Cent und ins Mobilfunknetz mit 19,9 Cent. Eine Festnetz-Flatrate kostet zusätzlich 4,99 Euro.
[PMa]
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