Leipzig – Mit 20 Millionen Endkunden rechnet der Fachverband Rundfunkempfangs- und Kabelanlagen (FRK) bis zum Jahr 2012 für die in ihm organisierten mittelständischen Kabelnetzbetreiber.
Deshalb investieren die Netzbetreiber laut FRK-Angaben zwischen 4,4 und sechs Milliarden Euro in Kopfstellen, digitale Aufrüstboxen (bis zu drei Milliarden Euro) und in breitbandigeNetzinfrastrukturen (bis zu 1,6 Milliarden Euro).
Derzeit kommuniziert der FRK für seine über 8 000 Kabelnetzbetreiber rund zwölf Millionen angeschlossene Kabelhaushalte. „Seit 1998 haben wir den regionalenNachfolgegesellschaften der ehemaligen Deutschen Telekom wie KabelDeutschland oder Unitymedia rund 23 Prozent ihrer Kunden abgejagt“, erklärt der FRK-Sprecher Heinz-Peter Labonte. Dies seien laut FRK fünf Millionen Haushalte. „Das werden sie fortsetzen“, betonte Labonte.
Zum Vergleich: Auf die vier großen Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland, Unitymedia, Orion Cable und Kabel BW entfallen 11,6 Millionen direkte Kabelkunden (Netzebene 4). Das entspricht 24,3 Prozent des deutschen TV-Marktes. Die mittelständischen Kabelnetzbetreiber halten den Kundenkontakt zu 44,4 Prozent oder 16,4 Millionen Wohneinheiten. Davon erhalten aber laut FRK-Angaben 7,5 Millionen ihr TV-Signal von den großen Kabelnetzbetreibern auf der Netzebene 3. 24,3 Prozent der deutschen TV-Haushalte (neun Millionen) werden über Satellit direkt versorgt. [lf]
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