Heidelberg – Eine Vielzahl von Gründen hatte laut Kabel BW der Wechsel des Verschlüsselungsanbieters. „Nach Prüfung aller Technologien habe man sich bewusst für NDS entschieden“, so der Unternehmenssprecher von Kabel BW gegenüber DIGITAL FERNSEHEN.
NDS sei ein international erfolgreiches Unternehmen mit viel Erfahrung, so der Kabel BW-Sprecher, welches vor allem durch seine Innovationsfreudigkeit in Sachen Technik beeindruckt habe. „NDS hat für uns weiter gedacht“, fasste der Unternehmenssprecher den Grund für die Entscheidung zusammen. Auf die Frage, ob auch finanzielle Gründe für NDS gesprochen haben, wollte Kabel BW nicht antworten.
„Video Guard ist ein international genutztes System, das eine sehr hohe Sicherheit aufweist“, unterstrich der Sprecher seine Erwartungen an das bisher in Deutschland noch nicht eingesetzte System. Und genau hier liegt auch das Problem: Video Guard ist bisher in Deutschland noch nicht vertreten, damit gibt es noch keine geeigneten Receiver.
Wie DF berichtete, wird Kabel BW einen Smartcard-Tausch vornehmen und seine Kabelreceiver per Software-Update auf Video Guard umstellen. Dies wird jedoch technisch nicht bei allen Geräten möglich sein, darüber hinaus steht eine Einigung mit Premiere, die ihr Programm mit Nagra verschlüsseln, noch aus.
Wie kundenfreundlich Kabel BW diesen Umstieg meistern wird, muss der Kabelriese daher noch unter Beweis stellen. Anschauungsunterricht liefert hier schonmal NDS, dessen Handling, Service sowie die gebotenen Dienstleistungen der Kabel BW-Sprecher ausdrücklich gelobt hat. [lf]
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