Kabel BW schließt Tübingen an Multimedia-Kabel an

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Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
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Heidelberg – Breitbandiges Internet, kostenloses Telefonieren und über 200 digitale Radio- und Fernsehprogramme, das Kabelnetz in Tübingen wird ab Mitte Januar fit für die digitale Zukunft gemacht.

Mit einem Investitionsvolumen von mehreren Millionen Euro erhält die Universitätsstadt eines der modernsten Kabelnetze Europas und eine völlig neue Telekommunikations-Infrastruktur. Die Arbeiten dauern das erste Vierteljahr an, dabei wird Straßenzug um Straßenzug an das neue Kabel angedockt.
 
Nach der Umrüstung ist das Kabelnetz rückkanalfähig, das heißt, neben 200 digitalen Programmen in DVD-Qualität kann über das TV Kabel auch im Internet gesurft und telefoniert werden. Da über das Kabel jetzt auch Internet und Telefonie übertragen werden, ändert sich auch die Senderbelegung, das heißt, einige Fernsehsender haben die Kanälen getauscht, drei Kanäle (ARD/ ZDF/ SWR) rauschen nur noch. „Der Fernseher ist dann nicht kaputt“, beruhigt Hansjörg Pätz, Leiter der Netzmodernisierung bei Kabel BW, “Einfach den Suchlauf des Fernsehers neu starten, und alle neuen Sender sind automatisch einprogrammiert.“ Denn durch das neue Kabelnetz sind jetzt noch mehr analoge Programme wie etwa der Dokukanal XXP oder Tele 5 zu empfangen.
 
Für Brigitte Russ-Scherer, Oberbürgermeisterin der Universitätsstadt Tübingen, ist die Netzmodernisierung ein wichtiger Beitrag, um die Technologie-Stadt an das moderne Telekommunikationsnetz anzubinden. Denn gerade eine gut ausgebaute technische Infrastruktur spiele mehr und mehr die zentrale Rolle bei der Standortentscheidung bei mittelständigen Unternehmen.
 
Kabel BW bietet seinen Kunden durch den Kabelanschluss einen völlig neuen, einfachen und bequemen Weg ins Internet. Auch die Installation des Modems beim Kunden vor Ort wird durch einen Servicetechniker von Kabel BW übernommen. Das neue Kabel bietet zudem Internetbandbreiten, die keine Wünsche offen lassen. Von 64 KBit/s (ISDN-Geschwindigkeit) bis zu 10 MBit/s (13 fache DSL-Geschwindigkeit) sind über das TV Kabel möglich. Um die Vorteile des neuen digitalen Kabels aber auch an alle Kunden weiter geben zu können, müssen die Hausverteilanlagen in den Immobilen auf den neuesten Stand gebracht werden.
 
Nach dem Beschluss der Bundesregierung 1997, dass ab dem Jahr 2010 kein analoges Fernsehen mehr ausgestrahlt werden darf, treibt Kabel BW wie von Landesmedienanstalt, Wirtschaft und Politik gefordert, konsequent die Digitalisierung voran. „Wenn in 5 Jahren alle analogen Programme abgeschaltet werden, dann schauen die Kabelkunden in Baden-Württemberg nicht in die Röhre“, so Achim Mayridl, Leiter Geschäftskunden bei Kabel BW. Denn bereits jetzt bietet Kabel BW in ganz Baden-Württemberg über 100 zusätzliche digitale Sender im Kabel, in modernisierten Städten, also auch bald in Tübingen, über 200 Programme. „Das Kabel ist ein wichtiger Wachstumsmotor für die Region und ein Garant für Medien- und Meinungsvielfalt“, so Brigitte Russ-Scherer. „Gerade regionale Servicedienstleister wie das Elektrohandwerk und der Fachhandel profitieren von den Installationsaufträgen von Kabel BW.“[lf]

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