Kabel BW will Video-On-Demand-Inhalte in HDTV anbieten

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Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
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Berlin – Noch in diesem Jahr möchte der Kabelnetzbetreiber Kabel BW mit Video-On Demand, also Spielfilmen auf Bestellung, für seine Kunden starten. Einige Inhalte soll es auch in HDTV geben.

Wie Kabel-BW-Pressechef Martin Herkommer auf dem Branchendialog „HDTV-Digitalisierung“ am Dienstag in Berlin bekannt gab, setze man dabei auf hochkarätige HD-Inhalte und zeigte auf der Präsentation auch gleich das Bild eines aktuellen James-Bond-Filmes.

Kabel BW ist Pionier in Sachen Digitalisierung des Kabelnetzes. Ein Großteil des Bundeslandes Baden-Wüttemberg ist erschlossen, bei fast allen Kabelhaushalte sind die Netze für Internet und Telefonie aufgerüstet.
 
Nur einen weißen Fleck hat Herkommer noch in seinen Programmangebot ausgemacht: Der Sender Arte HD wird derzeit noch nicht eingespeist, weil Arte nicht bereit sei, über die Einspeisung zu verhandeln. Der technische Direktor von Arte, Johannes Claes, stellte aber schnell klar: „Kabel BW kann unser Programmgerne einspeisen, jedoch rund um die Uhr, als Free TV und natürlich ohne Kosten für Arte.“[fp]

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2 Kommentare im Forum

  1. AW: Kabel BW will Video-On-Demand-Inhalte in HDTV anbieten Wie kann es denn sein, dass sich ein öffentlich-rechtlich finanzierter Sender nicht zu Gesprächen bereit erklärt. Da stimmt doch was nicht. Ich glaube eher, dass Arte nicht für die Einspeisung an KBW zahlen will und das KBW daher gar kein Interesse hat Arte HD einzuspeisen. Das müsste mal politisch/gesetzlich beendet werden, dieses Eintreiben von Einspeisegebühren bei den Sendern. Wenn die privaten diese Gebühren nicht an die Cablecoms zahlen müssten, gäbe es weniger Werbung. Dafür würden zwar evtl. die Kabelgebühren etwas steigen (mehr echtes PayTv z.B.), aber das sind halt die wahren Kosten der Datenübertragung, die man beim DSL etc auch zu zahlen hat. Aber die Cablecoms sind halt recht mächtig im Lobbying, wie man immer wieder feststellen kann...
  2. AW: Kabel BW will Video-On-Demand-Inhalte in HDTV anbieten So wird's wohl sein, weil das für Kabel-BW nur Geld kosten würde, weil arte nicht bereit ist, diese horrenden Einspeisegebühren zu zahlen. Das Problem ist schlicht, ein kleiner Sender wird im Prinzip genauso behandelt wie ein großer Sender mit viel größeren Marktanteilen/Reichweiten. Kabel-BW möchte (muss, da das wohl von dem LMAs kommt) von allen Sendern für die 2,3 Millionen Kunden Gelder kassieren. Die kleinen Sender sind naürlich nicht bereit bei nur 0,x% Marktanteil die volle Summe zu zahlen. Hier ist die Politik bzw. die Landes-Medienanstalten gefragt ein bessere Lösung zu schaffen. Zumal die Kabelbetreiber ja auch Geld vom Kunden bekommen, für dass sie neben der Deckung der Unterhaltskosten des Netzes auch Sender einspeisen sollten. Der Kunde sitzt da zwischen den Stühlen. Zum einen zahlt er GEZ und zum anderen Kabelgebühren und bekommt unterm Strich dann doch wieder nichts weil sich die beiden nicht einig werden.
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