Kabel Deutschland: Triple Play in Bayern

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Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
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Unterföhring – Nach der Fußballweltmeisterschaft sollen die bayerischen Kabelnetze großflächig rückkanalfähig aufgerüstet werden, um dort Internet und Telefon über das TV-Kabel anzubieten.

Auf Anfrage von DIGITAL FERNSEHEN teilte Kabel Deutschland mit, dass ab Spätherbst rund 2,3 Millionen bayerische Haushalte die Triple Play-Angebote des Netzbetreibers in Anspruch nehmen können.

Dafür wird das Unternehmen nach eigenen Angaben allein für Bayern 33 Millionen Euro investieren. Am Ende des vergangenen Monats konnte Kabel Deutschland für Internet und Telefonie 80 000 Kunden verzeichnen. Die Kosten für die Einführung von Breitband-Diensten in Bayern seien Teil eines Investitionsprogrammes in Höhe von 500 Millionen Euro.
 
In Bayern erweitert der Kabelnetzbetreiber nach eigenen Angaben rund 65 000 Kilometer Fernsehkabel für die neuen Triple Play-Dienste und tauscht in rund 20 000 Verteilerkästen die Verstärker aus. Das Triple Play-Angebot umfasst 200 Fernsehsender mit über 40 analogen und über 50 digitalen frei empfangbaren Programmen, über 70 zusätzliche Abo TV-Programme, 100 analoge und digitale Radiosender sowie Flatrates für superschnelles Breitband-Internet und Telefonieren über das Fernsehkabel. Die Dienste und Produkte können über das Fernsehkabel auch zeitgleich genutzt werden.
 
Im April will Kabel Deutschland das Triple Play-Produktportfolio attraktiver gestalten und den Wettbewerb im Internet- und Telefoniesektor durch eine Preisoffensive mit speziellen Konditionen weiter ankurbeln.

Im ersten Halbjahr 2006 will der Netzbetreiber die Aufrüstung von Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Lüneburg, Braunschweig, Greifswald, Teile Leipzigs, Meißen und Pfaffenhofen. Danach plant das Unternehmen zumindest ein weiteres großes Bundesland und weitere Stadtnetze auszubauen.
Auch der Großraum München wird großflächig mit Internet und Telefonie über Fernsehkabel versorgt.
 
In den vergangenen Jahren 2004/2005 hatte Kabel Deutschland bereits die Netze in Rheinland-Pfalz, Saarland, Bamberg, Bayreuth, in Teilen von Berlin, Dresden, Gera, Hamburg (West), Hannover, Hameln, Kiel, Leipzig (teilweise), München (Teile), Regensburg, Suhl und Unterföhring erweitert.
 
Zur Fußballweltmeisterschaft sollen insgesamt rund 6 Millionen Haushalte in Deutschland die Möglichkeit haben, zu Internet und Telefonieren über das Fernsehkabel zu wechseln bzw. erstmals zu nutzen. Bis Anfang 2007 sollen es bereits mehr als 8 Millionen Haushalte sein. [sch]

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