Kabel Deutschland wird 100prozentige Providence-Tochter

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Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
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Die Finanzinvestoren Apax und Goldman Sachs steigen bei Deutschlands größtem Kabelnetzbetreiber aus.

Nach Informationen der ‚Wirtschaftswoche‘ wollen sie noch in dieser Woche den Verkauf ihrer Anteile an den amerikanischen Finanzinvestor Providence Equity besiegeln. Nach Informationen des Magazins bewerten die Finanzinvestoren Kabel Deutschland mit rund 3,4 Milliarden Euro. Durch die Übernahme baut Providence seine Rolle als einer der führenden Kabelnetzbetreiber in Europa weiter aus. Das Unternehmen hat sich unter anderem an den Kabelgesellschaften Ono in Spanien, Casema in den Niederlanden und Com Hem in Schweden beteiligt.
 
Roland Steindorf, Vorsitzender der Geschäftsführung, wird im Frühjahr nächsten Jahres in den Aufsichtsrat wechseln. Nach Informationen des Blattes verhandelt Providence derzeit mit einem potenziellen Nachfolger, dessen Name laut Branchengerüchten schon in der kommenden Woche bekannt gegeben werden könnte.
 
Goldman Sachs und Apax hatten Kabel Deutschland zusammen mit Providence im März 2003 für rund 1,75 Milliarden Euro von der Deutschen Telekom übernommen. Dank mehrerer Sonderdividenden dürften Apax und Goldman zusammen mit dem jetzt ausgehandelten Kaufpreis etwa das Siebenfache ihres Einsatzes zurück bekommen haben. Das entspricht einer internen Verzinsung von mehr als einhundert Prozent pro Jahr. [mg]

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