Leipzig – Als „Flop“ bezeichnete der Geschäftsführende Stellvertretende Vorsitzende des Fachverbands Rundfunkempfangs- und Kabelanlagen (FRK) Heinz-Peter Labonte die Unternehmenspolitik der großen Kabelnetzbetreiber in den vergangenen zwei Jahren.
Seit dem letzten Jahr würden nur immer wieder die gleichen zwölf Millionen Kundenhaushalte über Refinanzierungen, Käufe und Verkäufe von einem Besitzer zum nächstenweitergereicht, von einem Joint Venture der internationalenFinanzkonglomerate zum nächsten, führte Labonte weiter aus.
Dies sei, so der stellvertretende FRK-Vorsitzende weiter, kein Zeichen für Markt- und Kundenfreundlichkeit. Vor allem kritisierte Labonte die aus seiner Sicht“ungebremste Einflussnahme ausländischer Investoren“ auf die Kabelnetzbetreiber, die so im internationalen Vergleich nur in Deutschland möglich sei.
Auch erwartet der FRK, dass die großen Telekom-Nachfolger wie Kabel Deutschland,Unitymedia und Kabel BW sowie die neu formierte Orion-Gruppe wahrscheinlich weiterhin nicht zur Ruhe kommen und ein „Spielball der ausländischen Finanzinvestoren bleiben“.
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