Luxemburg/Mainz – Die weitere Annahmefrist, welche die Finanzinvestoren hinter dem Kabelnetzbetreiber Orion Cable den Primacom-Aktionären gewährt haben, läuft in der Nacht zum Mittwoch aus.
Stand 4. Oktober gelang es der Escaline S.à.r.l., bereits 82 Prozent der Primacom-Aktien einzusammeln. Zuvor hatten zahlreiche Vorstände und Aufsichtrsräte der Primacom das Escaline-Angebote angenommen und ihre Aktienpakete verkauft.
Aktionäre, die weiterhin an ihren Primacom-Anteilen festhalten, droht ein so genannter „Squeeze-Out“ durch die Orion-Eigner. Darunter versteht man den Ausschluss von Minderheitsaktionären, wenn der Haupteigner mehr als 95 Prozent der Unternehmensanteile hält. Dafür müsste Escaline den Primacom-Aktionären zwar eine angemessene Abfindung zahlen, ob diese jedoch höher als die derzeit gebotenen zehn Euro pro Aktie wäre, bleibt dahingestellt. [lf]
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