Für unfreiwillige Komik hat der Vorsitzende des Kabelverbandes FRK, Heinz-Peter Labonte, beim eigenen 14. Kabelkongress in Leipzig zu Beginn dieser Woche gesorgt.
Im Rahmen der Eröffnungsrede und im Vorfeld des Panels „Analogabschaltung konkret – Szenarien für den Wechsel“ verwechselte der langjährige Kabelmanager Labonte den entscheidenden Fachterminus und erzählte stolz, er habe sich von seinem Sohn erklären lassen, wie ein moderner Fernseher zu bedienen sei.
„Wir gucken sogar HDMI“, so Labonte voller Inbrunst vor versammelter Besuchermenge in Leipzig. Ein Schmunzeln bis in die letzten Reihen mochte sich wohl keiner verkneifen können, der sich in den letzten Jahren mit dem Thema HDTV beschäftigt hat. Der Generationswechsel muss und wird aber auch hier folgen, waren sich die Besucher am Rande dieses FRK-Kongresses sicher.
Der Fachverband beklagte auf der Veranstaltung, dass das sinkende Bürger- und Medieninteresse an Medienpolitik vor allem durch „Behördensprachen, Fachleutekauderwelsch und mangelnde Identifikationsmöglichkeit“ entstehe. Um dem entgegen zu wirken, forderte der FRK, dass durch „unterschiedliche lokale Medien, schnelle globale Verbindungen, Stolz auf das eigeneBundesland und zusätzlich verstehbare Finanzierungen“ neue Identifikationsmöglichkeiten und damit ein Gefühl von „Heimat“ geschaffen werde.
Der Kabelkongress fand am 17. und 18. Oktober erstmals gemeinsam mit der 6. Fernsehmesse der Sächsischen Landesmedienanstalt in Leipzig statt. [th]
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