Telekom: Übernahme zementiert Marktmacht von Kabel Deutschland

25
43
Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
Bild: © soupstock - Fotolia.com

Die Deutsche Telekom befürchtet, dass der bundesweite Kabelanbieter Kabel Deutschland durch die Übernahme des verschuldeten Anbieters Tele Columbus seine sich schon jetzt abzeichnende Dominanz zu einem Monopol ausweiten könnte.

Die Deutsche Telekom sieht erwartungsgemäß die geplante Übernahme von Tele Columbus (TC) durch Kabel Deutschland (KD) kritisch. „Kabel Deutschland würde die eigene Marktmacht durch den Erwerb von Tele Columbus auf dem Kabelmarkt dauerhaft zementieren“, erklärt Christian P. Illek, Geschäftsführer Marketing Telekom Deutschland, gegenüber dem DF-Schwestermagazin DIGITAL INSIDER. Laut Illek haben KD und Liberty Global bereits heute eine dominante Rolle in der Wohnungswirtschaft. „Im deutschen Kabelmarkt haben wir heute im Grunde ein Duopol“, so Illek weiter.

Er befürchtet, dass es für dritte Anbieter wie der Deutschen Telekom aufgrund hoher Markteintrittsschwellen kaum mehr möglich sein werde, in den Kabelmarkt einzutreten und Wohnungsgesellschaften als Kunden zu gewinnen. Ob das Bundeskartellamt, das die TC-Übernahme  genehmigen muss, diese Befürchtungen teilt, muss sich noch erweisen. Laut Webseite des Amts liegt bislang noch keine Anmeldung der Übernahme vor. [mh]

Bildquelle:

  • Empfang_Kabel_Artikelbild: © soupstock - Fotolia.com

25 Kommentare im Forum

  1. AW: Telekom: Übernahme zementiert Marktmacht von Kabel Deutschland M. E. liegt doch schon jetzt ein Monopol und kein Duopol vor, weil UM und KDG in den jeweiligen Bundesländern exklusiv und ohne gegenseitige Konkurrenz den Kabelmarkt beherrschen. "Deutschlandweit" ist doch kein Kriterium für ein Monopol, oder habe ich das falsch verstanden?
  2. AW: Telekom: Übernahme zementiert Marktmacht von Kabel Deutschland Ein Unding dass ich dem rosa T mal recht gebe, aber spricht sie doch aus ihrer Historie heraus. Und die Leute beim Kartellamt denken bis vor ihre eigene Nase nicht, wenn sie dem Deal zustimmen sollten, um dann später wieder durch die monopolisierte "Überdominanz" wieder zu zerschlagen. Diese ewigen Übernahmen der Konkurrenz ist einfach nur widerlich, wenn Kunden so keine Wahl mehr haben. Das was in der Regierung durch Wahlfreiheit sich Demokratie schimpft, gilt wohl nicht für dich Wirtschaft wie mir scheint. Dort drängt man seine Konkurrenz aus dem Markt oder verschluckt sie. Hier sollte die Regierung auch mal einen Riegel vorschieben um diesen Wahn zu unterbinden, wenn es Manager mit ihrem Verstand nicht schaffen menschlich zu bleiben.
Alle Kommentare 25 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum