Wohungswirtschaft: „Unity schröpft Mieter“

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Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
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Berlin – In scharfer Form hat der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen die Preiserhöhungen von Unity Media kritisiert. Nach Meinung des GdW missbraucht der Kabelkonzern seine Marktmacht im Bereich der Signallieferung zum Schaden der Endkunden.

Die Erhöhungen der Tochtergesellschaften Ish und Iesy in Nordrhein-Westfalen und Hessen übersteigen nach Rechnung des Verbandes den tatsächlichen Kostenanstieg, der Unity durch Digitalisierungsinvestionen entstanden ist, um ein Vielfaches.

„Wir haben Unity aufgefordert, die in ihrer Höhe nicht nachvollziehbare Erhöhung zurückzunehmen“, Dr. Wedemeier, Multimedia-Referent des GdW, gegenüber DIGITAL FERNSEHEN. „Entsprechende Gespräche wurden jedoch ergebnislos ausgesetzt.“
 
Aufgrund der zunehmenden Verschmelzung der Netzebenen 3 und 4 sieht der GdW Handlungsbedarf bei der Regulierung durch die Bundesnetzagentur. Außerdem wollen die Wohnungs- und Immobilienunternehmen, die ihre Verträge mit Kabelnetzbetreibern bislang weitgehend einzeln abgeschlossen haben, eine neue Strategie wählen.
 
„Es wäre sinnvoll, wenn sich mehrere Unternehmen der Wohnungswirtschaft auf regionaler Ebene zusammenschließen würden, wie das z. B. in Berlin schon der Fall ist“, so Wiedemeier weiter. „So würde gegenüber den großen Kabelkonzernen eine stärkere Verhandlungsposition erreicht werden.“[lf]

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