
Berlin – Markus Dröge, der evangelische Landesbischof von Berlin-Brandenburg, will den christlichen Hörfunksender Radio Paradiso vor einer Schließung bewahren und forderte die MABB auf, ihren Lizenzentzug zu überdenken.
Die Entscheidung des Medienrates zum Frequenzentzug für Radio Paradiso sei völlig unverständlich, sagte Dröge laut einem Bericht der Zeitung „Märkische Allgemeine“. Dieser hatte beschlossen, Radio Paradiso nach 14 Jahren die Frequenz zu entziehen und ab November dem Sender Oldiestar zu übertragen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
„Radio Paradiso hat gezeigt, dass auch im privaten Rundfunk ein Programm möglich ist, ohne dass dabei Anrufer veralbert, zu Glücksspielen animiert oder mit teuren kostenpflichtigen Telefonnummern verführt werden sollen.“ Zugleich forderte er die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) auf, den Lizenzentzug noch einmal zu überdenken. Radio Paradiso erreiche jede Stunde durchschnittlich mehr als 30 000 Hörer. Der Sender wird von verschiedenen Kirchen und der Diakonie getragen. Neben einem ansprechenden Unterhaltungsprogramm biete das Programm Andachten und Segensworte und sei daher zu erhalten, so Dröge. [mg]
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