München – Die Nutzer neuer Medienangebote wie Internetradio und Podcasts vertrauen vor allem auf bereits etablierte Radiosender. Die etablierten Marken bauen auf ihre Vertrauenswürdigkeit und bieten eine erste Orientierung.
Die Rezeptionsgewohnheiten werden vom traditionellen Radio häufig auf das Internet übertragen. Auch hinsichtlich der Nutzung von Podcasts dienen etablierte Medien als Startpunkt. In diesem Fall nicht nur das Radio, sondern auch Fernsehen und Printmedien.
Eine wichtige Motivation für die Nutzung von Podcasts sind der thematische Zugang und die interaktiv-kommunikative Dimension, d.h. die Möglichkeit, anderen Podcastern ein Feedback zu geben. Vor allem drei Elemente spielen eine Rolle, dass Jugendliche selbst Podcasts produzieren: Inhaltliches Interesse und technische Kompetenz, Interaktionsmöglichkeiten und die soziale Eingebundenheit in eine Szene.
Diese Studie wurde vom Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (JFF) im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) durchgeführt. Dabei wurden online 135 so genannte Early Adopters, also eine sehr technikinteressierte Zielgruppe, befragt. [lf]
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