Deutschlandradio startet neues Hörerprojekt „Denkfabrik“

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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Beim Deutschlandradio sollen die Themen „70 Jahre Grundgesetz“ und „Klimawandel“ im kommenden Jahr eine besondere Rolle spielen.

Die drei Deutschlandradio-Programme (Anm.: Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk Nova) sollen sich im Rahmen einer „Denkfabrik“ mit großen Fragen der Zeit beschäftigen. Intendant Stefan Raue hatte im Frühjahr 2018 dazu aufgerufen, entsprechende Vorschläge einzureichen.

Zu Themen, mit denen sich der Sender dieses Jahr verstärkt befassen soll, gingen 1192 Vorschläge ein, wie das Deutschlandradio am Donnerstag in Köln mitteilte. Inzwischen stehen die zwei Schwerpunktthemen fest: „Sind wir in guter Verfassung?“ (70 Jahre Grundgesetz) und „#ÜberMorgen“ (Klimawandel und Nachhaltigkeit).

„Die beiden Themen werden die Programme durch das Jahr begleiten“, so Deutschlandradio-Intendant Raue. „Mit der Denkfabrik wollen wir einen Resonanzraum für die großen gesellschaftlichen Debatten etablieren.“ So sprechen ab 15. März insgesamt 70 prominente oder weniger prominente Hörer darüber, welche Artikel des Grundgesetzes für sie eine besondere Bedeutung haben.

Deutschlandfunk Kultur präsentiert 2019 den Philosophen Peter Sloterdijk im Volksbühnen-Gespräch über den Sozialstaat. Deutschlandfunk Nova schickt Reporterin Kerstin Ruskowski in einer sechsteiligen Podcastserie auf Recherche in Deutschland und den USA zum Thema Leben ohne Müll. [dpa]

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2 Kommentare im Forum

  1. "Denkfabrik" - was für ein ekliges Wort. Thüringen hatte in den 90er Jahren mal mit diesem Wort für sich geworben, nun greift das DRadio auf diesen Begriff zurück. Eine "Fabrik" ist etwas, wo am Fließband das Immergleiche produziert wird, und zwar massenhaft. "Denken" hingegen ist ein willkürliches, freies Halluzinieren / Selbstgespräche führen im Kopf - der Unterschied könnte größer nicht sein. Dass man "Denken" auch nicht mit "Intelligenz" verwechseln darf, kommt außerdem völlig unter die Räder. Intelligenz funktioniert und wirkt ohne bewusstes Handeln an der direkten Sache, ist also keine Folge der Tätigkeit "Denken".
  2. Wenn man eine Fabrik gleich mit Massenproduktion und Fließbandarbeit assoziiert dann ist es doch kein Wunder das einem "Denkfabrik" negativ vorkommt, für andere ist es "nur eine Produktionsstätte"; man kann Dinge auch ohne Fließband herstellen und daher ist der Begriff "Denkfabrik" nicht per se für alle etwas Negatives.
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